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Mittwoch, 22. April 2015

Kurz vor der Premiere

Ladezustand für beide Anschlüsse

 Da war so einiges zu programmieren. Aber jetzt hat es alles geklappt.Und die Technik ist aktiv.

Folgende Module sind z.Zt. eingebunden:

- rmb (readmodbus)
- ladung (ladekontrolle)
- rechenwerk (datenübertragung)
- powerled ("Blasenfrei zapfen")

Programmiert, bzw. eher gescriptet, ist alles in bash, perl und python. Hardwarebasis ist ein Raspberry Pi 1b. Nicht, weil das neue Modell 2 nicht geeignet wäre, sondern, weil ich davon noch ein paar hier liegen hatte. Und für die hier zu machenden Arbeiten reicht das Modell völlig aus. Neben den o.g. Modulen läuft ein Webserver (lighttp), der sich um die Aufbereitung der Daten kümmert. Ein USB-Stick im Raspi kümmert sich darum, das die Daten per Access-Point-Funktion auf externen Geräten abgerufen werden können. Ins Internet kommt man darüber allerdings nicht.

Der Raspi ist mit einem USB->RS485 Konverter an den beiden SDM630 Zählern angebunden. Damit bekommt man die aktuellen Zählerdaten. Außerdem befinden sich zwei USB->FTDI Konverter an Bord, die die Verbindung zu den beiden OpenEVSE Steuerplatinen aufbauen. Glücklicherweise haben die beiden FTDI Konverter Seriennummern. Damit kann man die Anschlüsse also eindeutig zuweisen. Bei den Zählern ist das kein Problem, weil die von sich aus Netzadressen haben, über die sie erreichbar sind.

Das 'rmb'-Modul liest beide Zähler kontinuierlich aus und legt alle Daten in einer Ramdisk ab. Dadurch ist die Gefahr recht klein, das die SD-Karte des Raspi durch übermässige Schreibaktionen zu schnell "altert". Neben den Werten wie kWh und Watt werden außerdem die einzelnen Phasen überwacht. Darunter befinden sich dann auch Werte wie Blind- und Scheinleistung, die allerdings noch nicht über eine Webseite dargestellt werden. Dafür wird es zukünftig noch eine Statusseite geben. Außerdem ist in dem Zusammenhang auch geplant, das ein Lastmanagement möglich sein wird.
Status-63A Seite

Durch die Darstellung auf der Webseite sind schnelle Analysen möglich, falls es Probleme im System gibt.

Das Modul "Ladung" gibt es zwei mal. Für jede Seite wird geprüft und überwacht, ob eine Ladung durchgeführt wird. Mit diesem Modul wird am Ende dann auch die Ladekurve erstellt. Zwischen zwei Ladungen sollte jeweils allerdings eine Pause von 30 Sekunden eingehalten werden, damit die Ladesäule erkennt, das die bisherige Ladung beendet wurde. Ladepausen unter 30 Sekunden gehören zur aktuellen Ladung. Diese Pausen kommen evtl. zu Stande, wenn der Lüfter des Fahrzeugs aktiviert wird.

Mit dem Modul "Rechenwerk", das auch zweimal existiert werden die Daten der Ladung an das alte Rechenwerk der Säule geschickt. Es setzt das Zählwerk bei einem Neustart zurück und kümmert sich darum, das immer die richtigen Daten in der Anzeige erscheinen. Der Start ist zwar leicht verzögert, allerdings stimmen die Zahlen am Ende tatsächlich mit der Ladung überein.

Übersicht
 Links und rechts der Säule befinden sich die Glas"kugeln" durch die früher der Treibstoff geflossen ist. Dort hieß es früher "Blasenfrei zapfen". Nach einer Idee von Martin sind dort PowerLEDs verbaut, die selbst bei Sonnenschein diese Glaskugel leuchten lassen.
Je nach bezogener Menge blinken diese PowerLED. Wenn an dem Ladeanschluß nicht geladen wird, ist der Anschluß dunkel. Wenn jetzt das Fahrzeug erkannt wurde, wird grün eingeschaltet. Und wenn z.B. 43kW geladen werden, blinkt die PowerLED mehr Rot als Grün. Nach einiger Zeit der Ladung wird die Strommenge geringer und das rote Blinken wird weniger. Man kann also abschätzen ob der Wagen noch geladen wird, oder ob nur noch eine Ausgleichsladung stattfindet.

Man kann das hier sehr schön im Video sehen:



Nach der Ladung gibt es dann noch eine Ladekurve der erfolgten Aktion:


Ladung Zoe mit 25km Restreichweite (10°C Aussentemperatur)

Am 25.04. (also nächsten Samstag), wird die Säule der Öffentlichkeit in Tostedt vorgestellt.



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