Samstag, 21. März 2015

RGB-LED für OpenEVSE

OpenEVSE zeigt auf dem RGB-Display durch die Farbe den Status des Systems an.

Wenn man jetzt den Status als LED oder auch über ein LED Lichtband anzeigen lassen möchte gibt es zum einen die Möglichkeit am Display beim Anschluß LED1 eine LED oder über einen Treiber ein LED Lichtband anzuschließen.

Wenn man aber kein Display einsetzen möchte, kann man sich den Status auch über eine kleine Schaltung ausgeben lassen.


 Wichtig beim Anschluß ist der Typ der RGB-LED. Das Display hat eine gemeinsame Anode, d.h. die Farben werden durch anlegen der Masse über die verschiedenen Farben angesteuert. Wenn die RGB-LED also eine gemeinsame Anode hat, sollten die Farben bei richtigter Zuordnung der Anschlüsse die gleichen Farben wie beim Display anzeigen. Hat die RGB-LED eine gemeinsame Kathode werden die einzelnen Farben durch die +5V Betriebsspannung aktiviert die vom MCP23017 kommt.

Dadurch ändert sich die Bedeutung der Farben:

Violett: bereit
Rot: Ladung
Blau: Fahrzeug angeschlossen.


Der Ausgang ist nicht dafür gedacht direkt eine PowerLED oder ein LED-Lichtband anzusteuern. Dazu benötigt man noch eine Handvoll Widerstände und 3 Treibertransistoren und ein stärkeres Netzteil. Durch die Transistoren kann man dann auch wieder die ursprünglichen Farben aktivieren.

Hier sind drei 220 Ohm Widerstände verbaut um eine RGB-LED direkt ansteuern zu können.

Montag, 16. März 2015

OpenEVSE Fernzugriff

Jetzt habe ich mir die Zeit genommen und mich noch ein klein wenig in die neue Firmware 3.5.1 (auch schon 3 Wochen alt) eingearbeitet.

Wie auch schon bei der 2.x Version habe ich die ganzen Tests in der Standardeinstellung abgeschaltet.
Außerdem natürlich alles ins Deutsche übersetzt. Um Irritationen zu vermeiden wurde außerdem aus L1/L2 jetzt S1/S2. Im Original kam das L aus serviceLevel. Ich habe es nach "Serviceebene" übersetzt. Das L hätte auch etwas mit den Phasen zu tun haben können, die ja auch entsprechend benannt sind.

Es gibt drei Versionen:
3.5.1 DE   mit allen verfügbaren Standardfunktionen
und 
3.5.1R DE mit reduziertem Funktionsumfang. Dort wurden die Prüfeinstellungen komplett deaktiviert.

3.5.1RTC DE: reduzierter Funktionsumfang, aber mit der Möglichkeit die Zeitschaltuhr über das Display zu programmieren.

Die ersten beiden Versionen haben zwar die Zeitschaltuhr integriert, diese läßt sich z.Zt. aber nur über die Fernsteuerfunktion einstellen.

Neu ist die Möglichkeit, die Art des Displays einzustellen. So kann man das RGB-Display so einstellen, das es nur in Schwarzweiß die Darstellung aufbaut.

Viel wichtiger ist aber die neue Fernsteuerfunktion. Sie ist um einiges umfangreicher als der bisherige Zugang  per CLI. Im Gegensatz zum CLI gehen jetzt auch Statusmeldungen selbständig von der Steuerplatine an einen angeschlossenen Rechner (z.B. Raspberry Pi). Es wird der gleiche Anschluß wie beim CLI genutzt. Die CLI Funktion ist zwar im Quelltext noch vorhanden, wird aber nicht mehr angewandt.

Die Datenübertragung läuft über den FTDI-Port der Steuerplatine. Die Datenübertragungsrate ist auf 115200 BPS eingestellt (8n1).

Kabelbelegung (USB-FTDI):
SW - GND
       - CTS
RT - +5V
GN - RX
WS - TX
       -DTR

Befehle von oder zur Platine werden mit einer Prüfsumme abgeschlossen.

Die Originaldokumentation gibt es natürlich auf der Website von OpenEVSE.

Samstag, 21. Februar 2015

Workshop Hamburg II

Der Laden wird wohl ziemlich voll werden....

Angemeldet haben sich Carsten & Silke, René aus Berlin, Michael, Tobias, Hanno, Bernd aus Geesthacht, Bernd aus Nordfriesland und fast schon nach dem Anmeldeschluß hatten sich noch Sascha und noch ein Michael angemeldet.

Da hieß es für mich an den Tagen davor, das ich 'ne Extraschicht zum Bestücken der Platinen einlegen mußte. 3 Tage vor dem Termin sind dann auch noch die letzten Teile für den Workshop mit der Post eingetroffen.

Die Organisation vor Ort haben Carsten und Silke erledigt. Carsten konnte seinen Arbeitgeber "Vollmund" dazu überreden, etwas Platz und jede Menge Stühle und Tische zur Verfügung zu stellen.

Der letzte Michael hatte sich bereits am Vortag wieder abgemeldet, weil seine Familie krank ist. Bei der momentanen Erkältungs- und Grippewelle wundert mich das nicht. Tobias hätte die längste Anreise gehabt. Der wäre nämlich aus Barcelona gekommen. Da sein Flieger aber nicht so wollte wie er, hat das leider nicht geklappt.

Eine interessante Zu- und dann auch Absage gab es auch noch. Erst wurde sich angemeldet und dann gab es wohl Zweifel, das man sich mit so einer Selbstbaubox ja das Auto kaputt machen könnte. Wenn ich die Befürchtung haben müßte, das durch die Selbstbaubox ein Auto kaputt geht, würde ich diesen Workshop nicht machen. Übrigens, kleiner technischer Hinweis: die Ladebox ist im Prinzip nichts anderes als ein Schalter. Da gehen 230/400V zum Auto hin, oder nicht. Und da unterscheidet sich die Selbstbaubox um nichts, was auch kommerzielle Boxen können bzw. nicht können.
Vergleichbar mit einem Lampendimmer. Ich kann einen Lichtschalter einbauen. Dann geht sie Lampe an oder aus. Ob die Lampe die Spannung ab kann, entscheidet die Lampe, nicht der Schalter. Alternativ kann ich auch einen Dimmer einbauen. Damit kann ich Spannung/Strom regeln. Die Lampe kann ich damit aber nicht kaputt machen.

Für mich war die Nacht kurz vor fünf zu Ende. Dann ging es erst einmal zu einem Zwischenstopp an Bernds Ladestation in Oyten. Bernd ist extra früh aufgestanden, damit er auch gleich einen Kaffee anbieten kann. Super Service! Mein Co-Pilot Carsten kam dann gegen sieben Uhr und kurz danach ging es dann weiter Richtung Hamburg. Bernd konnte leider nicht mitkommen. Pünktlich um 9:00 Uhr waren wir dann auch am Zielort, den wir erst einmal nicht finden konnten, weil er ein klein wenig versteckt hinter diversen Einkauszentren versteckt ist. Dank freundlicher Telefoneinweisung klappte das dann aber prima.

Tja, und wir waren anscheinend nicht die Einzigen, die Probleme mit dem Zielort hatten, denn auch die Teilnehmer aus Nordfriesland mußten abgeholt werden.


Nach einigen einführenden Worten von Carsten und Silke habe ich dann kurz erklärt, um was es in dem Workshop geht und was in den nächsten Stunden gemacht wird bzw. gemacht werden muß. Und dann ging es auch schon richtig los mit bohren, kleben, crimpen und allem was dazu gehört.

Natürlich muß man zuerst einmal für sich organisieren, was an welchen Stellen in die Box soll.
Bernd aus Nordfriesland hat seine mobile Box mit einer 10m langen Zuleitung ausgerüstet. Damit hat er dann zwar wenig Platz in seinem Kofferaum, zugeparkte CEE-Dosen sind für ihn aber sicher kein Problem mehr. Gibt es überhaupt zugeparkte CEE-Dosen?

 
Stephan hat es in der Zeit tatsächlich hinbekommen, 2 Boxen zu bauen bzw. umzubauen. Als erstes wurde eine mobile Bettermann-Box mit einem Zähler nachgerüstet. Die wurde dann auch gleich am vor Ort stehenden Tesla erfolgreich getestet. Danach ging es los, um die nördlichste 43kW Ladestation in Deutschland zu bauen.

Carsten und Silke haben eine kompakte mobile Box konstruiert. Hanno hat auch eine recht kleine Box gebaut. Das Problem war dort, das das Display nicht so ohne weiteres gepasst hat. So mußte dort zwischen der Treiber-Platine und dem Display ein Kabel eingesetzt werden.


Gegen Mittag hat Carsten dann den Ofen in Gang gesetzt und es gab eine warme Mahlzeit für alle Teilnehmer. Zwischenzeitlich hat sich dann auch Kai sehen lassen, der dann vor Ort erst mal jede Menge Fotos gemacht hat. Außerdem hat er natürlich Werbung für das Treffen in Tostedt gemacht, obwohl alle Anwesenden vor Ort das sowieso schon wußten. Die Fotos auf dieser Seite stammen von ihm. Natürlich kam auch das Thema auf die Ladekapazität des Zoe zur Sprache, und da ich meinen CAN-Bus-Analysegerät von iCar dabei hatte, haben wir gleich mal die Werte von Kais und Stephans Zoe abgegriffen.

Bis auf Bernds Box, die er in einer Notrufsäule unterbringen will, sind alle Boxen fertig geworden. Hannos Box machte Probleme wegen der 5V Stromversorgung der Steuerplatine.

Nebenbei wurde dann auch das Thema Drehstromkiste angesprochen. Und da die Karte im Drehstromnetz in Schleswig-Holstein etwas dünn aussieht, wurde erst einmal dafür geworben dort vor Ort auch die eine oder andere CEE-Dose zu setzen um sich dann im Drehstromnetz kostenlos anzumelden.

Nachtrag:

Mittlerweile läuft auch Hannos Box:





Das schreiben Andere über den Workshop:

Michael (e-beetle)


Und der nächste Workshop wartet schon. Thüringen, wir kommen....

Samstag, 10. Januar 2015

Hardware steht

Carsten hat sich viel Mühe gegeben. Denn nicht nur die Platte im Schaltschrank musste verdrahtet werden, auch der Rest der Säule will angeschlossen sein. Die dicke Zuleitung für maximal 63A geht natürlich auch gleich an den Leitungsschutzschalter. Das gibt dicke Oberarmmuskeln.

Die 32A Seite ist extern noch nicht verkabelt.

Beim ersten einschalten dann die Enttäuschung. Die 32A Seite zeigt alles korrekt an, aber an der 63A Seite zeigt die Säule "Fehler 40" an. Eigentlich eine Meldung des Rechenwerks, das keine Informationen von extern (also vom Raspi kommen). Also erst mal den Raspi gestartet. Tja, nur will der sich partout nicht starten lassen. Also wieder nach Hause fahren und eine neue SD-Karte programmieren, weil man clever wie man war, von der ersten, die nun mittlerweile fehlerhaft ist kein Backup gemacht hat. Glücklicherweise war nur die Boot-Partition defekt, die Daten-Partition war in Ordnung. Bei der Gelegenheit habe ich dem Edimax-USB-WLAN Modul beigebracht als Accesspoint zu arbeiten. Das hat den Vorteil, das einerseits die Säule extern einfach mit einem Laptop konfiguriert werden kann, andererseits kann man aber auch die Ladekurven nach erfolgter Ladung anschauen. Dazu bucht man sich einfach mit seinem Smartphone an der Säule ein und geht mit seinem Internetbrowser auf die Webseite http://192.168.11.2.

So, neue SD-Karte rein, Säule gestartet....  immer noch Fehler 40. Immerhin kann jetzt der Raspi aber schon von außen konfiguriert werden. Es ist also nicht notwendig eine externe Tastatur und einen  Monitor anzuschliessen. Das klappt jetzt locker mit einem Laptop.

Also, woher kommt der Fehler. Erst mal Testimpulse und Resetsignale zum Rechenwerk geschickt. Auf der 32A Seite klappt alles. Die 63A Seite führt zwar Resets aus, zählt aber nicht und zeigt weiterhin "Fehler 40". Also die Zuführungen vom Raspi von Seite 1 (63A) auf Seite 2 (32A) getauscht. Ergebnis: "Fehler 40" auf Seite 1. Also muß der Fehler im Rechenwerk liegen. Dort die Kontakte geprüft. Bei einem Kabel sieht der Anschluß schon etwas seltsam aus. Also durchmessen.... Alles in Ordnung. Platine herausnehmen....  Was soll das bringen? Wir haben doch sowieso keine Schaltpläne. Egal. Alles untersuchen. Und siehe da, diese Platine enthält ein ganzes Sammelsurium von Sicherungen (mindestens 16 Stück). Und eine von diesen Sicherungen war defekt. Also Sicherung getauscht, Säule mit Strom versorgt und eine gute Minute gewartet. Taataa ...  der Fehler ist weg und die 63A-Seite funktioniert wie sie soll.
Dann die nächste Hürde. Der Preis soll geändert werden. Dazu muß an der Säule über eine Folientastatur erst einmal F1 und dann das Passwort 2222 eingegeben werden. Nur reagiert die Säule da auf nichts. Kontakte an der Folientastatur durchmessen bringt auch kein echtes Ergebnis. Die Taste 1 und die Taste 4 reagieren. Sonst ist alles tot. Heißluft auf die Folie und das Teil zerlegen um zu sehen, wo was ist. Tatsächlich kann mit dem Meßgerät an keiner Stelle Durchgang gemessen werden. Keine Ahnung, was da nicht in Ordnung ist. Nach einem Init-Impuls vom Raspi und dem direkten brücken mit Hilfe eines Drahtes ging es dann mit dem programmieren. Ich werde mich jetzt auf die Suche nach einer Ersatztastatur machen. Außerdem spiele ich mit dem Gedanken über einen USB->8 Kanal Schalter für den Raspi die Tastatur auch über den Raspi erreichbar zu machen. Das dürfte letztlich auch einfacher sein, als sich mit dieser Folientastatur rumzuquälen. Damit wäre auch dort die Funktionalität zur Original-Benzin-Säule verbessert.

Blöderweise hatte ich vergessen die Steuerplatinen für die Regelelektronik mit Software zu bespielen. Deswegen liefen die Displays der beiden OpenEVSE Platinen nicht. Gemeinerweise war mir das im Vorfeld nicht bewusst und so hat Carsten einen vormittag damit verbracht herauszufinden, warum die Displays nichts anzeigten. Jetzt war aber alles gut.

Dann noch einen Fahrzeugsimulator anschließen und der Schütz hat angezogen. Dadurch ging dann auch die Power-LED an. Oben beim ersten Bild kann man es in Grün sehen. Heißt: Säule bereit, Strom liegt am Ausganganschluß an.
Rotlicht heißt: es fließt Strom. Und je mehr "Rot", desto mehr Strom.


Die beiden SDM630 Zähler hängen jetzt gemeinsam an einem RS485 Anschluß am Raspi. Auswerten kann ich sie schon. Jetzt muß ich noch ein klein wenig in die Programmierung einsteigen, damit das Rechenwerk mit Daten versorgt wird und damit die Power-LED je nach Leistung "Rot" anzeigt.

Und die Power-LED verdienen ihren Namen zu recht. Da kommt ganz schön Power raus. Das muß aber auch klappen, denn auch bei Sonnenschein muß man das ja erkennen. Und hier sieht man schon gut, welche Leistung dahinter steckt. Obwohl die Schaugläser praktsich "klar" sind, leuchten sie grün bzw. rot.

Sonntag, 4. Januar 2015

Ein frohes neues Jahr....

.... ihr seit hoffentlich gut ins neue Jahr gekommen.

Für mich fängt das Jahr so an:

Hallo wir verstehen den Wunsch nach Anonymität, jedoch entspricht das nicht unserem Verständnis zu einer gemeinsamen Kundenbeziehung. Wir sind ein kein Großkonzern sondern ein Familienbetrieb mit netten Kunden. Gerne kann die Bestellung erneut mit vollständigen Angaben gemacht werden. Viele Grüße Eva


Äh, ja....

kurze Information um was es ging: ich habe Online eine Bestellung (Kleidung) vorgenommen und diese auch schon bezahlt. Ihr kennt alle diesen Dienstleister. D.h. das Geld war schon da.

Es ging um einen Artikel im Wert von knapp 30,- Euro.
Mit oben geschriebenen Text wurde die Bestellung abgebrochen und das Geld zurück überwiesen.

Mein Fehlverhalten: Mein Vorname bei der Bestellung lautet "R.", das ist mehr als mein Lebensmittelhändler in der Kreisstadt von mir weiß.
Außerdem habe ich als Telefonnummer: 000000 angegeben. Wen bitteschön geht es etwas an ob und wenn, welche Telefonnummer ich habe?

Da ich weder die Absicht habe mit dem Geschäft (hallo Frau Braun....  keine Ahnung ob die so heißt - fiel mir gerade so ein.), noch mit den anderen Kunden des Geschäfts in Verbindung zu treten (nach der Mail umso weniger!) frage ich mich, wie das mit dem Grundsatz der Datensparsamkeit überein geht.

Sollte so ein Verhalten zunehmen (siehe Terrorlistenabgleich bei Daimler) dann weiß ich nicht, ob ich wirklich noch im richtigen Land lebe......

Es soll ja die Möglichkeit geben, solche Tendenzen durch Wahlen zu verändern. Hat jemand 'ne Idee für eine Partei, die man wählen kann......    oder ist das wirklich nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera?


Die Welt wäre so einfach, wenn man einfach doof alles mitmacht......

Sorry, das kann ich nicht!

Ich wünsche euch ein tolles 2015, und das das da oben einmalige Ausrutscher sind....