Freitag, 20. Januar 2017

Voll die Verarsche....




Im letzten Jahr hatte Carsten bereits angefragt, ob wir im Januar nicht nach Brüssel fahren wollen. Zum Atomium....  nee, eigentlich nicht, zum Autosalon. Da soll auch der neue Renault Kangoo vorgestellt werden.

So richtig Lust dazu hatte ich nicht. Denn meine letzten Erfahrungen zum Thema E-Mobilität und Renault gingen eher in die entgegengesetzte Richtung. Also in Richtung "wir wollen das eigentlich gar nicht". Also die Fahrzeug-Hersteller. Und wenn die nicht wollen, dann will ich auch nicht.

Ursprünglich war ein Besuch für den 13.01. (ein Freitag) geplant. Aber an einem Freitag, den 13. so eine Fahrt machen?

Carsten hätte, wenn alles so gelaufen wäre, wie er sich das vorgestellt hat, wohl alles dran gesetzt, sich einen neuen Kangoo zu ordern.

Aber denkste....  Wieso muß ich eigentlich immer Recht behalten? Saftladen, französischer!

Aber erst mal muß man ja nach Brüssel kommen. Da der Autosalon recht lange geöffnet hat, konnten wir also locker 'ne Woche später da hin fahren.

Und so war es dann am 20.01. gegen 04:00 Uhr so weit, das wir die knapp 500 km nach Brüssel gefahren sind. Zwischendurch wurde in Moers und in Brüssel am Supercharger zwischengeladen.

Bereits im Vorfeld hatte ich versucht mit der Messegesellschaft Kontakt aufzunehmen, um heraus zu bekommen, was ich denn wohl im Navi eintragen muß, um beim Messegelände auf den Parkplatz E zu kommen. Denn auf dem soll nach Angaben der Messegesellschaft das Laden von elektrischen Fahrzeugen möglich sein. Keine Antwort. Warum? Das sollte sich dann bei der Ankunft herausstellen. Mittlerweile habe ich statt der englischen Seite mal die franzöisische aufgerufen, und dort wird tatsächlich der Straßenname genannt. Was letztlich aber sinnlos war. Gut war immerhin erst einmal, das ich den Straßennamen hatte, denn damit haben wir nun den Parkplatz und die dazu passende Ausschilderung gefunden. Alles bestens. Der erste Parkwächter spricht weder deutsch noch englisch und mein französisch reicht für eine perfekte Diskussion nicht einmal im Ansatz aus. Aber wir wurden gleich an eine Schrankenwärterin verwiesen, die bereits ein Hybrid-Fahrzeug vor uns abgefertigt hat. Genauso wie uns übrigens. Denn wir durften das Gelände wieder verlassen. Von E-Ladepunkten hatte sie nie gehört und der Parkplatz E ist nur für Dauerkarten-Inhaber vorgesehen. Außerdem kann man erst ab 11:00 auf Ihren Parkplatz. Aussteller kommen doch vor 11:00 Uhr und wer von den Besuchern hat Dauerkarten? Seltsame Logik.

Ich sollte es nebenan probieren, vielleicht bekommt man da ja Strom. Eigentlich fehlte da nur noch so ein häßliches lachen....   "Hähähä, da war schon wieder einer, der mit dem E-Auto-Trick versuchte einen Parkplatz zu bekommen.... E-Autos... was soll das denn sein.....  Hähähä..."

Also 180° Wende und die nächste Strasse wieder rein. Zum Glück sind wir rechtzeitig da. Denn auch hier waren viele Plätze schon belegt. Also finde wir relativ nah am zentralen Eingang gegen viertel vor elf einen freien Platz. Vor uns das Ausstellungsgelände und hinter uns hinter den Bäumen das Atomium.

Verglichen mit deutschen Parkplätzen war der Preis mit 6,- Euro gerade zu günstig.

Wenn  wir aus dem Fahrzeug schauen, sieht man anscheinend die Haupthalle. Problem: diese Halle war nicht zu erreichen. Man mußte sich rechts halten, um dann einen über einen langweiligen Nebeneingang aufs Gelände zu kommen.



Vor der Kasse wollte uns jemand Tickets anbieten, was wir dann aber freundlich abgelehnt haben. An der Kasse selbst war es dann etwas kompliziert, das richtige Ticket zu bekommen. Denn englisch scheint hier wirklich nicht verbreitet zu sein, und die Verkäuferin konnte uns nicht so recht klar machen was sie alles anzubieten hat. Einen Aushang gab es auch nicht. Zwei Tickets Autosalon. Nein, Dreamcars wollten wir nicht sehen. Wahrscheinlich war das jetzt eine großer Fehler..... Aber egal, wir haben uns jetzt entschieden. Ich hätte nicht gedacht, das in einer Stadt wie Brüssel auf einem Messegelände so unprofessionell gearbeitet wird. Die Verkaufsbuden für die Eintrittskarten stehen vor dem Gelände und sind nicht etwa im Eingangsbereich. Sehen aus wie Losbuden. Und dann gibt es da zwei Personen, die mit Scannern die Eintrittskarten prüfen.

Zum Glück scheint die Sonne, wir müssen also nicht bei Kälte und Regen all zu lange warten. Dann sind wir in der ersten Halle und werden vom Volkswagenkonzern begrüßt.

VOLKSWAGEN/AUDI

Besonders großer Andrang scheint momentan nicht zu sein. Auf mich macht es auch mehr den Eindruck wie eine Verkaufsmesse, nicht so sehr wie eine Messe, die etwas neues vorstellen möchte. Natürlich liegt der Schwerpunkt bei Verbrennern. VW zeigt seinen e-Golf....  nicht zugänglich, aber mit einem dicken Aufkleber "300km". Das ist wahrscheinlich genauso gelogen, was das ausgestellte Fahrzeug betrifft, wie bei anderen Herstellern...  mehr dazu später.

Hat VW denn irgendetwas anderes elektrisches im Angebot? Nein, anscheinend nicht....  Moment, bei den Transportern gibt's was:
Das betrifft allerdings nur das Kühlaggregat. Es scheint auch schon etwas sehr viel länger auf dem Markt zu sein. Vielleicht sollte man dort mal Bescheid geben, das es die 220V-Stromversorgung schon seit 30 Jahren nicht mehr gibt.

Weiter geht's...  Zu

BMW

Die Bayern haben auch ganz schön aufgefahren. Aber nur ein i3 war dort vor Ort. Und jede Menge Hybridfahrzeuge. Wobei ich mich bei den Hybridfahrzeugen von BMW wirklich frage, wozu die einen  elektrischen Antrieb da drin haben. Der reicht wirklich nur, um an der Ampel nicht vom Twizy versägt zu werden. Ein i8 war unzugänglich aufgestellt. Aber der ist eben genauso eigentlich kein(!) E-Fahrzeug. Im BMW ist der elektrsiche Antrieb eine Erweiterung des Anlassers, mehr nicht.




Und so war der ausgestellte Mini natürlich auch ein Hybrid. Wer also unbedingt zwei Motoren warten will.... oder ständig mehr Last mitführen will. Hybrid kann keine Lösung sein. Die Lösung fährt vollelektrisch.

OPEL

Nun wird seit einiger Zeit in den Foren vom Ampera-E geschwärmt. Prima, hier kann man ihn also Live und in Farbe sehen. Die Farbe selber gefällt mir persönlich. Aber Live?


Wenn  man den "alten" Ampera kennt wird man wahrscheinlich erst einmal enttäuscht. Und das, obwohl die Ladewerte ähnlich sein werden. Auch hier ist Wechselstrommäßig nur eine Phase vorhanden. Man erkennt es an der Ladebuchse. Beim oberen Teil der CCS-Buchse (also der Teil2 Part), fehlen die Kontakte in den unteren beiden Buchsen für L2 und L3.

Wir hätten auch gerne mal unter die Haube geschaut. Macht man ja so bei Autoschauen. Früher auf dem Viehmarkt waren es die Pferde, denen man ins Maul geschaut hat, hier ist es das, was sich unter der Motorhaube befindet. Aber denkste. Alles verriegelt und verammelt. Eine freundliche Nachfrage beim Standpersonal konnte da leider auch nicht weiter helfen:

Sorry, not available.....

Ok, wenn der Motorbereich genauso ausgesehen hätte, wie das Armaturenbrett auf der Beifahrerseite. Wehe, irgendjemand motzt noch mal über Spaltmasse bei Tesla oder Zoe. Zwischen dem Armaturenbrett und der rechten A-Säule war locker Platz, um ein Smartphone verschwinden zu lassen. Mmmh, jetzt wo ich gerade den Text schreibe, fällt mir ein, das das ein Weg gewesen wäre, um einen Blick unter die Motorhaube zu werfen. Na, wahrscheinlich wäre das Smartphone einfach nur bis in den Fußraum des Beifahrers durchgerutscht. Hätte also nicht wirklich etwas gebracht.

Dann komme ich jetzt zu der puren Ernüchterung. Wer unbedingt einen Ampera-E haben will, der übrigens nicht vor 2018 auf den deutschen Markt kommen wird (Aussage Standpersonal: erst Norwegen, dann Niederlande und dann irgendwann mal Deutschland), sollte sich vielleicht doch eher eine Zoe zulegen. Das Platzangebot ist absolut identisch. DAB-Radio hat das Fahrzeug nicht. Ob die zu erwartende Reichweite wirklich 500km sein wird, muß sich erst einmal erweisen und die Werte der Ladetechnik sind eher abschreckend. AC-Ladung kann man im Display von 10A auf 6A reduzieren. Wenn der Wagen 500km Reichweite hat... wie lange soll der Wagen denn da an der Steckdose bleiben? Gut, alternativ kann man mit DC (CCS) laden. Mit den gerade im Moment groß diskutierten Preisen für DC-Ladungen (die man leider (noch) nicht zu Hause machen kann) lockt man nur keinen Verbrennerfahrer zum E-Auto. Von Vorteil ist da schon eher die Eigentumsbatterie und die auch hinten vorhandene Sitzheizung.

HYUNDAI

Allerdings, wenn einem so etwas wichtig ist, würde ich eher den Hyundai Ioniq empfehlen. Dem seine Batterie ist kleiner, das Fahrzeug aber um einiges größer und insgesamt wertiger. Und DAB hat der Hyundai auch, und Fahrspurassistenz... nicht so nobel wie der Tesla, aber immerhin so ähnlich. Außerdem ist der Hyundai jetzt schon erhältlich. Und auch auf der Messe zu sehen. Auch als, igitt, Hybrid.

FORD


Hier kommt zusammen, was zusammengehört:
Den berüchtigten Microsoft Blue Screen gibt es jetzt auch in ECO.

Und irgendwas elektrisches von Ford? Fehlanzeige. Nichts.

TESLA

Tesla war der einzige Hersteller, bei dem sich die Zuschauer wirklich um die E-Fahrzeuge gedrängelt haben. Naja, kein Wunder, Verbrenner verkaufen die nicht. Selbst die Zigarettenanzünder laufen da elektrisch. Ich hatte mich dann noch mal kurz ins Model-X gesetzt. Tür geht durch drücken der Bremse automatisch zu und durch leichtes anziehen des inneren Türgriffs automatisch auf. Das gefällt mir. Auch das man die zweite Reihe der Sitze per Touchscreen vor- und zurückschieben kann, nett. Die Hochglanz-Rückseiten der Sitze sind allerdings ein absolutes No-Go. Und platzmäßig habe ich das Gefühl, das ich in meinem Model S mehr unterbringen kann. Ein Verkäufer wollte mich dann zum Kauf animieren. Ich konnte ihm durch zeigen meines Fahrzeugschlüssels davon abbringen und ließ ihn damit mit einem breiten Grinsen auf seinem Gesicht zurück.
Das Model-X hat auch an den Seiten Kameras. Damit kann der Wagen jetzt auch nach hinten schauen.

SMART
Sürpreis, Sürpreis....  nee, eher Surprise, Surprise

Überrascht war ich dann auf dem Stand von Smart. Einen Smart for Two und for Four.

Beim Smart for Four ED war ich dann doch etwas verblüfft, wie klein die Wagen wirklich sind. Vorne war nicht wirklich Platz, wenn hinten jemand sitzen will. Ok, es gibt auch kleinere Personen als ich es bin, und für die dürfte es wirklich nicht schlecht sein, aber will man einem 16-jährigen Fahranfänger gleich so ein teures Auto geben?

Also in das Modell für zwei Personen gesetzt. Und siehe da, das gefällt mir und ich fühle mich sofort heimisch. Besonders das Mitteldisplay kommt mir doch irgendwie bekannt vor. Hatte ich doch gerade vor gar nicht so langer Zeit gesehen. War das bei VW, nee, das Fahrzeug war nicht zugänglich.... beim Ampera-E? Oder doch beim Ioniq von Hyundai. Und das Display ist auch wesentlich kleiner als im Tesla. So viel Platz wäre gar nicht vorhanden. Nein, es war nicht auf der Messe. Es war zu Hause im Zoe.

Da steckt doch tatsächlich im Smart ein Display wie beim Zoe. Schon der erste Blick mit der identischen Anordnung von Uhr und Temperatur ist völlig gleich. Da will ich natürlich mehr sehen. Geht das auf anderer Ebene wohlmöglich genauso weiter? Und tatsächlich. Navigation, Sound, Einstellungen... Alles wie im Zoe. Gut, das Design ist etwas aufgehübscht. Aber wer sich im Zoe auf dem Display auskennt, kommt mit dem Smart sofort klar. Übrigens, das Teil unter dem Display, das aussieht wie ein Radio mit Mittelwellenskala ist die Temperaturregelung.

Auf dem Stand waren dann auch verschiedene (!) Verbrenner-Cabrio Ausführungen. Eine von Brabus. Jetzt erwarte ich eine Brabus-Version vom Zoe. Das wäre doch mal was. Obwohl die echt gut getunten Zoe von den Fahrern selbst kommen, die die Dämmung nachträglich verbessert, oder auch an der Beleuchtung etwas erweitert haben.

Naja, vielleicht gibt's demnächst ein Zoe Cabrio von Brabus. ich lasse mich überraschen. Wo ich jetzt soviel vom Zoe geschrieben habe, komme ich abschließend zu Renault, die auch ziemlich am Ende der Hallen waren. Denn  deswegen waren wir in erster Linie gekommen.

RENAULT

Zuerst einmal gab es eine Riesenwerbung für den Zoe. Das fand ich gut. Renault setzt also immer noch auf elektrisch, und stellt seine E-Fahrzeuge nicht irgendwie Alibi-mäßig an den Rand oder läßt keinen Zugang zu den Fahrzeugen zu wie bei vielen anderen Herstellern. Und trotzdem macht sich Renault momentan nicht viele Freunde. Schön ist, das der Zoe jetzt eine Batterie mit 400km Reichweite bekommen hat, und das Bestandskunden das auch nachrüsten können. Nicht schön (zumindest für deutsche Kunden) ist die Tatsache, das es den Zoe hier nicht mit 43kW Ladeleistung gibt. Hier muß man sich mit der abgespeckten Version mit 22kW begnügen.
Und selbst davon dürfen zukünftige Kangoo Kunden nur träumen. Obwohl dort der Motor vom Zoe verbaut wurde, ist schnellladen für den Kangoo ein Traum.

Auch hier hätten wir gerne in den Motorraum geschaut. Der Bowdenzug zur Motorklappe war aber ausgehängt. Und so war es nicht möglich in das angebliche neue Modell zu schauen.

Auf die Typ2-Ladebuchse konnte man schauen. Nur eine Phase ist dort belegt.

An der Infotheke hatte ich nach einem technischen Datenblatt oder Prospekt nachgefragt. Den könne man mir nur geben, wenn der ZE-Standbetreuer das frei gibt wurde mir gesagt. Hä, was ist das denn. Aber gut, dann mal eben nachgefragt. Nein, es gibt noch keinen Prospekt. Frühestens im März gäbe es etwas. Warum der Wagen so schlechte Ladewerte bekommen würde haben wir gefragt. Antwort: Auf dem Markt müßte man so etwas nicht anbieten, weil andere Hersteller so etwas auch nicht hätten. Es wäre ein so kleiner Markt, da wäre auch eine optionale Möglichkeit viel zu kostspielig, das müßte man ja erst entwickeln.

Es soll angeblich ein Zoe-Aggregat drin stecken, und man müßte noch etwas entwickeln? Sorry, soviel Blödsinn auf einmal habe ich bisher noch nicht gehört. Wir vermuten im Übrigen, das es sich bei dem Fahrzeug auf der Messe um das aktuelle Modell handelt und eben nicht um den Nachfolger. Dann sollen sie es drauf schreiben, und es nicht unmöglich machen, in den Motorraum zu schauen und die Kundschaft verarschen.


Hat sich die Fahrt nach Brüssel also gelohnt? Naja, wenn man auf Geschichten von Münchhausen steht ganz sicher. Aber die Erkenntnisse am Opel-Stand und bei Smart waren auch ganz nett.

Montag, 9. Januar 2017

Massenandrang, eiskalt.

Am Wochenende wollte ich doch mal sehen, wie sich Ladung und Reichweite bei Temperaturen um den Gefrierpunkt verhalten. Diesmal aber mal etwas anders, als ich es sonst gewohnt bin. Denn bisher habe ich nur die Fahrten zur Arbeitsstelle als Grundlage gehabt. Und Temperaturen von weniger als Null Grad gehören hier normalerweise nicht zum Tagesgeschäft.
Die letzten Tage waren mit teilweise -10°C schon verdammt kalt, und die Zoe stand immer draussen. Auch am Arbeitsplatz, obwohl ich da üblicherweise in die Halle fahre. Samstag gab es gefrierenden Regen und so wurde der Wagen praktisch  nicht bewegt.
Sonntag hatte der Akku des Autos dann eine Temperatur von 2°C.

So wurde aus dem AC-Schnelllader zuerst einmal ein Trödellader. Der Topwert lag kurzfristig bei 7700 Watt, ging dann aber, wie man sieht schnell runter. In 52 Minuten gab es nicht mal 5 kWh. 

Konnte es noch schlimmer werden?

Ja, es konnte. Bei den Temperaturen kann man mit der Zoe zum Schnarchlader werden. Im Schnitt drei Kilowatt und dann man gerade zweieinhalb Kilowattstunden in 48 Minuten....   gruselig. Und was hatte ich dann davon: 92% Akkuladung und 72km Reichweite.


Ziel ist Schwarmstedt. Das reicht aber nicht, weil ich dafür etwas mehr als 100 km Reichweite benötige. Also in Dille zwischenladen.

Wenn das mal so einfach wäre. Mittlerweile hatte sich die Batterie-Temperatur durch die Ladung auf grandiose 3°C erhöht. Bis nach Dille sind es knapp 50 km. Sollte Dille belegt/defekt sein, wäre es günstig, eine Alternative nutzen zu können. Das wäre dann z.B. das Rathaus in Bruchhausen-Vilsen. Aber das würde ich sowieso nicht benötigen. Wer würde schon bei dem Sauwetter elektrisch unterwegs sein?

Big Failure!

Die Gesamtreichweite erhöht sich bis Dille auf 80 km, die Batterietemperatur auf knapp 12°C. Und draussen bleibt es kalt. Das hält E-Fahrer aber anscheinend nicht davon ab, unterwegs zu sein. Denn in Dille lädt ein i3 am CCS-Anschluß und ein iMiev würde gerne an CHAdeMO laden. Der steht dadurch auf dem zweiten Parkplatz. Zum Glück sitzt die Fahrerin im Fahrzeug und ich kann sie davon überzeugen, das ich für den AC-Anschluß den Platz benötige, auf dem sie wartenderweise steht. Der i3 ist mit 99% geladen. Aber der Fahrer ist weit und breit nicht zu sehen. Ein EDV-Dienstleister aus Bremen....  steht auf dem BMW.

Ich weise die iMiev Fahrerin darauf hin, mal im Restaurant nachzufragen. Als nach 16 Minuten der i3 auf 100% geht, hat sich immer noch niemand sehen lassen. Ein Zoe Fahrer aus Nienburg nähert sich der Säule, dreht aber schnell wieder ab. Das läuft ja hier wie im Taubenschlag.

Und jetzt konnte man gleich mal wieder feststellen wie problematisch Gleichstromlader sind. Denn mit jedem neuen DC-Fahrzeug wäre es zwingend notwendig auch eine entsprechende Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Nur, wer sollte das machen? Bei AC-Ladung habe ich genügend Alternativen. Und wenn es die rote CEE-Steckdose an der Kartonpresse am Supermarkt ist. Mit DC bin ich auf Gedeih und Verderb auf externe Dienstleister angewiesen. Trotzdem bekomme ich das E-Fahrzeug aber nicht günstiger, obwohl die entsprechende Ladetechnik nicht an Board ist.

So kann also der Zoefahrer jetzt eine Alternative suchen, wohingegen die iMiev-Fahrerin warten muß. Sie hat einfach keine Alternative.

45 Minuten bleibe ich in Dille an der Säule und habe dann genügend Energie für Schwarmstedt.

In Schwarmstedt lade ich eine knappe halbe Stunde. Die Temperatur hat sich in der Batterie auf 20°C erhöht. Gesamtreichweite zur Zeit 84 km. Bei der Fahrt nach Schwarmstedt habe ich dann auch etwas mehr Leistung aus dem Akku gefordert, was sich tatsächlich positiv auf die Reichweite und Ladung ausgewirkt hat.

Heisst also umgekehrt, das sparsame Fahrweise nicht bedeutet, langsam zu fahren. Denn die Heizung im Fahrzeug kümmert sich nicht um den Akku. D.h. dem Fahrer wird warm, dem Akku aber nicht, oder nur recht gering. Da ist es also sinnvoller, den Akku mehr zu fordern, also schneller zu fahren.

Bereits in Schwarmstedt habe ich gleich die vollen 43kW bekommen, die allerdings recht schnell runter gingen. Reichweite beim Start in Schwarmstedt: 86 km.

Jetzt ging es zurück nach Ganderkesee. Jetzt die Temperatur halten (also auch mal etwas schneller fahren - d.h. statt 72 und 92km/h auch mal 105 km/h). Bis Ganderkesee sind es 102 km. Die Zoe zeigt an, das das Ziel nicht erreicht werden kann. Kein Wunder bei nur 86 km Reichweite. Sollte sich das nicht bessern, kann man in Dille zwischenladen.
Nach etwa 20 Kilometer Fahrt sind Reichweite und Ziel gleich weit entfernt. Eine Zwischenladung ist also nicht notwendig.

Angekommen am Ziel hat die Zoe 102 km gefahren und noch 18 km Rest im Akku. Prima. Jetzt den Wagen an den 43kW Anschluß. Ansage laut Fahrzeug: in 45 Minuten voll.

Und so sah dann die Ladekurve aus:


Letztlich wurden dann knapp 20kWh in drei Stunden geladen. Wobei man hier auch sehen kann, das nach knapp 30 Minuten 80% des Akkus geladen waren.

Und so sah die Wärmeverteilung bei der 63A Ladung von der Ladestation zum Auto aus:


Mittwoch, 4. Januar 2017

voll geladen ... und informiert (!)

Der gemeine E-Autofahrer steckt sein Fahrzeug an die Ladestation und lädt. Wenn der Wagen (oder der Akku) den gewünschten Füllstand erreicht hat trennt man die beiden (Versorger und Nutzer) voneinander. Mehr will man ja auch nicht. Oder doch?

Bei mir kann man aufladen ganz ohne RFiD-Karte oder App und ganz ohne Anmeldung. Trotzdem kann man bei mir nicht anonym Strom beziehen. Bisher war es so, das man dazu ein normales Mobiltelefon benötigt, um den Stromanschluß zu aktivieren. Und dann nicht etwa mit einer elendig langen SMS Orgie, sondern einfach, in dem man sich mit dem Ladepunkt unterhält. Ok, Spracherkennung ist noch nicht drin (ich arbeite aber daran), aber durch einfaches Zahlentippen kommt man durchs Menü. Normalerweise reicht es aus, wenn man, nachdem sich die Station gemeldet hat, einfach die 1 antippt. Alternativ könnte ich es auch drei mal klingeln lassen. Wenn der Anschluß frei ist, wird der Anschluß aktiviert nach Erkennung der Rufnummer (also vor dem ersten klingeln). Dann kostet es nicht einmal Gebühren. Wer nach dem dritten klingeln dran geht, bekommt dann die normale Menüführung (siehe links: Ladepunkt Aschenstedt).

Seit ich Ende letzten Jahres den zur Steuerung eingesetzten Raspi1 gegen einen Raspi3 getauscht habe, und nun auch ein digital fähiger Zähler eingesetzt ist, gibt es während der Ladung auch einige Zusatzinformationen: U.a. den aktuell genutzten Leistungswert, aber auch eine aktuelle Ladekurve. Das ganze sieht dann so aus:


Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt quält sich hier die Ladung. Wie man hier jetzt erkennt, ist die Ladung bereits beendet, denn die genutzte Ladeleistung liegt bei 0.00 Watt und auch die Stromwerte der einzelnen Phasen sind recht niedrig. Die Grafik wurde bereits in der Gilbarco-Säule mit ihren zwei Anschlüssen eingesetzt. Dort gibt es auch eine Verbindung zur Ladeelektronik und Informationen über die max. mögliche Stromstärke seitens der Zuführung. Damit man sich bei PV-geführter Ladung nicht wundert, warum so wenig beim Fahrzeug ankommt.

Nun ist die o.g. Darstellung nicht wirklich neu. Und die telefonische Anmeldung ist so was von Old-School. Sie ist zwar moderner als RFiD-Karten die man entweder regelmäßig nicht hat, oder die üblicherweise mal wieder nicht funktionieren. Es muß doch noch besser gehen.

Ja, klar. Tut es auch.

Das Geheimnis lautet Nummernschilderkennung. Und auch hier geht wieder darum, es möglichst einfach für den Nutzer zu machen. Erst einmal, ohne telefonische Erstanmeldung geht gar nichts. Das Telefon bleibt an erster Stelle erst einmal Identifizierungsgerät Nummer eins. Auch ohne Nummernschild kann man also Strom bekommen. Wenn dann aber erst einmal Nummernschild und Telefonnummer miteinander verknüpft sind, beginnt der Luxus. Zukünftig genügt es an die Ladestation heran zu fahren. Sollte es eine Verknüpfung geben (also Kennzeichen/Rufnummer), dann wird der Ladepunkt automatisch für fünf Minuten aktiviert. Sollte kein Strom fliessen, wird der Anschluß einfach wieder abgeschaltet, und solange sich das gleiche Nummernschild vor dem Anschluß befindet auch nicht wieder aktiviert. Sollte man später laden wollen, muß man halt das Telefon bemühen.

Nach der Ladung gibt es eine automatisch generierte Tabelle, die über die Ladevorgänge informiert. Durch klicken auf das Nummernschild bekommt man das zur Identifizierung genutzte Foto zu sehen.
An dieser Stelle möchte ich kurz erklären, wie ich dazu komme, eine automatische Kennzeichenerkennung zu nutzen. Schuld daran ist meine Schwester, die im Sommer mit dem Tesla durch Norwegen unterwegs war. Da sie keine Plakette am Fahrzeug hatte, das es als E-Fahrzeug ausgewiesen hat, habe ich einige Zeit später Post aus Großbritannien bekommen. Über nicht bezahlte Straßenbenutzung. Ja, die Norweger haben ihr Inkassobüro in London. In dem Schreiben wurde ich auf einen Link hingewiesen, bei dem ich Einblick in die ganzen "Straftaten" hatte. Jede Menge Fotos von meinem Fahrzeug von vorn und hinten mit sekundengenauen Angaben zu Zeit und Ort. Drei A4-Seiten, voll mit Bildern und Daten. Es ist erstaunlich wie lückenlos dort überwacht wird. Mit Plakette wäre das nie aufgefallen, weil man dann ja nicht an die Daten kommt.
Nachdem ich dann dahinter gekommen bin, das so etwas relativ einfach mit einem Raspberry Pi zu realisieren ist (es gibt Onlineverfahren, die auch Fahrzeugmarke, Modell und Farbe erkennen können), habe ich mich dafür entschieden eine Offline-Erkennung zu bauen. Innerhalb von einer Sekunde ist es möglich mindestens drei verschiedene Kennzeichen zu identifizieren.  Und dieses Verfahren setze ich jetzt auch für meinen Ladepunkt ein. Theoretisch könnte ich dabei Fahrzeugen ohne E-Kennzeichen gleich mit rosa Farbe einsprühen (Ein Raspi1 mit etwas externer Technik sollte genügen). Da meine E-Fahrzeuge aber ohne nachlaufendem E unterwegs sind und ich bisher alle Verbrennerfahrzeuge durch meine Autorität des Platzes verweisen konnte, ist das erst mal kein Thema.....


Klickt man statt auf das Nummernschild auf die Leistung (rote LED-Anzeige in der Tabelle), gibt es die Ladekurve des entsprechenden Ladevorgangs. Diese Ladekurve liesse sich jetzt z.B. auch automatisch per Mail verschicken.
Schritt 1: per Telefon ein Passwort abholen/festlegen.
Schritt 2:  per Webbrowser durch Angabe von Telefonnummer und Passwort seine persönlichen Daten (E-Mail Adresse) hinterlegen und schon bekommt man nach der Ladung seine Ladekurve  gemailt. Monatlich alle Ladevorgänge für alle Fahrzeuge die unter der Telefonnummer registriert sind....  usw.

Mißbrauch? Ja, ist möglich. Es genügt einfach der Einsatz eines auf Papier gedruckten Nummernschildes. Problem: die Verknüpfung Kennzeichen/Rufnummer muß passen. Mit einem x-beliebigen Nummernschild kommt man also nicht weiter. Denn das Nummernschild muß ja mit der Rufnummer in der Datenbank hinterlegt sein. Weiterhin sollte das Fahrzeug zum Nummernschild passen. Auch wenn bei der Offline-Erkennung z.Zt. weder Farbe noch Marke/Modell möglich sind, vermute ich, das es nicht allzu lange dauern wird, bis auch diese Merkmale ausgewertet werden können.  
Es gibt noch einen Punkt, der den Mißbrauch eher einschränken wird: nach jeder Nutzung bekommt der Ladende automatisch einen Anruf mit der genutzten Strommenge. Sollte man selber nicht am Anschluß stehen, kann man also relativ schnell reklamieren. Wenn die Nutzung des E-Mail-Versands aktiviert ist, bekommt man neben der Ladekurve auch das Bild mit dem Fahrzeug. Auch da kann man dann schnell reklamieren und z.B. mit vorherigen Bildern Vergleiche anstellen.

Sonntag, 11. Dezember 2016

LED-Namensschild



Bei den letzten Treffen hat sich gezeigt, das Namensschilder eine sinnvolle Einrichtung sind.

OK, ich gebe zu, bei mir üblicherweise nicht, weil ich auch anderweitig leicht zu identifizieren bin.

Ich hatte bei einem Freund diese Namensschilder gesehen, und der hatte Probleme damit, so ein Schild mit Text zu versehen. Trotz des Einsatzes dieses allgegenwärtigen Betriebssystems, mit dem dem ich nun rein gar nichts anfangen kann.

Also bin ich auf die Suche nach diesen Schildern gegangen und bei dann bei dem einen grossen Internetkaufhaus fündig geworden:

LED Namensschild Blau (LD411)

Allerdings scheint es das nicht mehr zu geben....

LED Namensschild Gelb (LD421)

Die Pixelauflösung ist 11x44

Die Preise für das Namensschild sind teilweise gravierend unterschiedlich.
Ich habe etwa 15,- Euro dafür bezahlt.


So sieht die Kiste bei der Lieferung aus.


 Zum ersten mal öffnen.


Lieferumfang. Es kann sein, das evtl. ein US-Netzteil dabei ist.

Die o.g. Namensschilder haben evtl. ein Problem mit aktuellen Windowsversionen. Zumindest weisen die Reszensionen darauf hin. Da ich die Namensschilder zwingend unter Linux nutze, war mir das ziemlich egal, denn damit funktionieren sie.

Hinweis: Es gibt auch (sogar günstigere) Namensschilder, die diese Probleme nicht haben. Dafür haben sie (für mich) ein anderes Problem. Sie funktionieren (bisher) nicht unter Linux, weil sie zuerst als USB-Laufwerk arbeiten und dann als USB-Modem. Ähnlich wie UMTS-Modems. Allerdings lässt es sich unter Linux nicht mit USB-Switch umschalten. Vorteil für Windowsnutzer: Die Software befindet sich auf dem LED-Namensschild.
Außerdem sind diese LED-Namensschilder so konfiguriert, das sie beim Anschluß eines USB-Kabels sofort in den Lademodus gehen und keinen Text mehr anzeigen.

Beim hier genannten Modell wird dann zwar auch geladen, es kann aber weiterhin Text/Grafiken darstellen.
Das kann sinnvoll sein, wenn man die Anzeige für andere Zwecke "mißbrauchen" möchte.

Egal, welches Namensschild man sich besorgt, eine Konfigurationsoftware gehört zum Lieferumfang. Allerdings nicht für Linux.

Die von mir genutzte Software ist LEDBadgeProgrammer von Dirk Reiners.

https://github.com/DirkReiners/LEDBadgeProgrammer

Nach Installation von Python sollte es sogar mit einem Windowssystem funktionieren.

Für die Darstellung kommen sowohl Texte, wie auch Grafiken in Frage. Ich habe einige PNG-Logos fertig gemacht, die per Download direkt genutzt werden können:


r240.png
Renault Zoe R240
kangooze.png
Renault Kangoo ZE
q210.png
Renault Zoe Q210
tesla.png
Tesla Model S85
twizy.png
Renault Twizy
Die Bilder haben eine Auflösung von 44x11 Punkten.

Zur Übertragung gibt man z.B. folgendes ein:

python ledbadge.py --width 45 --height 11 marquee=off speed=2 effect=left "Cooldriver" "Gert" speed=1 effect=snow kangooze.png effect=left "0LZE 10" effect=snow tesla.png effect=left "0L T3514"

Als Antwort kommt dann:
Sending message(s): Header sent... Image lines = = = = = = = = = = = =

Sollte eine Fehlermeldung kommen, dann muß die Berechtigung für ttyUSBx geprüft werden. Siehe Anleitung für LEDBadgeProgramme.


Samstag, 10. Dezember 2016

Grillabschlußveranstaltung

Adventstimmung am Kaffee Haus in Sehnde (Bild von Spüli)

Das dürfte für mich in diesem Jahr so die letzte Veranstaltung in der E-Mobilität sein. Die letzten Wochenenden waren durchgängig belegt. Erst am 12.11. Sehnde, dann am 20.11. Essen, es folgt das traditionelle Torfrockhaus-Treffen am Samstag zum 1. Advent, die Woche darauf ab 2.12. ging es in den ganz hohen Norden nach Gelting um gleich zwei Tage später zu Nikolaus bei der Gründungsversammlung des Schleswig-Holstein-Treffens dabei zu sein. Also volles Programm und jetzt zum letzten Mal in diesem Jahr nach Sehnde. Und drücken kann ich mich auch nicht, denn immerhin erwarten wir diesmal Gäste aus Wien, Berlin und von der lokalen Presse.

Nun denn.

Volle Belegung (Spüli)
Gegen 13:30 komme ich zusammen mit Carsten in Sehnde an. Die Stunden davor waren schon ziemlich anstrengend mit einem verloren gegangenem Schlüssel und einem Geburtstagsfrühstück. Ich hatte schon meine Zoe für die Fahrt vorgesehen. Glücklicherweise hatte es dann doch mit dem Tesla geklappt und so konnten wir kurz nach unserer Ankunft Arno und Biggi in Empfang nehmen, die, bevor sie wieder Richtung Wien unterwegs sind, noch einen Abstecher zu unserem Treffen gemacht haben.
Volles Haus (Spüli)
Gegen 14:03 waren die ersten Gäste bereits mit Kaffee und Kuchen versorgt. Und langsam füllen sich die Tische. Unglaublich, woher die Gäste heute alle gekommen sind. Nordlicht aus Seedorf (Schleswig Holstein) hatte mit 269km und seinem Zoe R240 zwar eine beachtliche Strecke hinter sich gebracht, aber auch eDevil aus Nauen (bei Berlin) hatte mit 278km eine ganz schöne Rücktour zu fahren. Neben den Wienern hatte aber das Team "hol04" aus Bad Homburg mit einem Zoe Q210 Life und 332km eine recht beachtliche Strecke hinter sich gebracht.

Ein paar "normale" Gäste hatten sich auch eingefunden. Unter anderem eine nette Dame die sich als Radfahrerein outete, die dem ADFC nahe steht. Sie hat sich lange mit einigen Teilnehmern unterhalten und musste wohl einige weit verbreitete Fehlinformationen revidieren.

nützliche Tesla Accesoirs
Ich hatte ein nettes Gespräch mit einem älteren Ehepaar, das die E-Mobiliät auch für sich in Erwägung zieht. Allerdings wollten die eigentlich erst mal wissen, was es mit dem LED-Namensschild auf sich hat.



Durch das eher schlechte Wetter (also das typische Schmuddelwetter) hat man sich dann auch eher im Gebäude aufgehalten.



Twike Kalender (Bild von Melanippion)
Während Susi ihr Geburtstagsgeschenk vom letzten Treffen (das zu dem Termin leider noch nicht ausgeliefert war) bekam (einen Twike-Kalender für 2017) hatte Melanippion für mich und meinen Tesla dann noch eine Kleinigkeit  mitgebracht. Vielen Dank dafür.



Ein Lokalreporter der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung hat sich gut und gerne eine Stunde mit mir und Susi Sorglos unterhalten und natürlich gab es die üblichen Diskussion bezüglich Reichweite und Ladedauer. Zum Abschluß hatte er natürlich erst mal keine Zeit, noch eine Probefahrt zu mitzumachen. Nachdem ich ihm aber sagte, das es nur 5 Minuten dauere, gab's Beschleunigung pur und den Autopilot.

Etwas Buchhaltung:

Guido VR   (2) Niedenstein      190km Kia Soul
dibu       (2) Braunschweig      50km Zoe Q210
ev4all     (1) Merxhausen        83km Zoe Q210
Draht      (1) Sehnde             5km
Kurzschluß (1) Hannover          14km Twizy
spark-ed   (1) Sehnde             2km SmartED
Cooper     (1) Hannover          20km
Piccman    (1) Bremen           130km Tesla MS85
ClausW     (1) Winsen/Aller      53km Chevrolet Volt
Dady Cool  (2) Porta Westfalica  95km Zoe Q210
Kaimaik    (1) Bremen           130km
AbRiNgOi   (2) Guntramsdorf (A) 840km Tesla MS70D
Elektrofix (1) Oldenburg        187km SmartED 22
Nordlicht  (1) Seedorf          269km Zoe R240
Melanippion(1) Holle             45km Tesla MS
mlie       (1) Unterlüß          90km eNV 200
Beatbuzzer (1) Gerzen            58km Tesla MS85
Spüli      (1) Meine             58km SmartED Cabrio
Kappazitaet(1) Braunschweig      55km e-Golf
Kirke      (2) Hannover          25km Tesla Roadster
most       (2) Hannover          16km Zoe R240
Nicolai    (1) Zella            220km Tesla MS
eDevil     (1) Nauen            278km Zoe Q210
Gausi      (2) Hagen            250km Saxo
S. Sorglos (1) Laatzen           15km Twizy
hol04      (2) Bad Homburg      332km Zoe Q210
-Marc-     (3) Baunatal         175km
rolandk    (1) Dötlingen        155km Tesla MS85

38 Teilnehmer
24 Fahrzeuge (7 Zoe, 6 Tesla MS, 3 Smart)




Erstaunlich, das weder ein Nissan Leaf, noch ein BMW i3 dabei war. Und gerade beim Zoe zeigt sich hier mal wieder, das das Fahrzeug auch für längere Strecken taugt.

(Spüli)
Langsam neigte sich dann das Treffen in Sehnde dem Ende zu. 

Aber war damit Schluß?

Nein, natürlich nicht.

Das Wetter ließ tatsächlich ein Aprés-Café zu, das wie üblich bei Spark-Ed im Nachbarort stattfand. Während sich diesmal ein wirklich großer Teil der Teilnehmer (ca. 12 Personen) auf den Weg gemacht haben um schon mal den Grill vorzuheizen und Tische und Stühle vorzubereiten haben Beatbuzzer und ich, wie auch bei den letzten Treffen, den lokalen Grillgut-Lieferant aufgesucht, damit wir die richtigen Sachen auf die Kohlen bekommen. Mit Würstchen, Nacken, Baguette und Salaten wurde die Einkaufstätte nach nicht einmal 20 Minuten wieder verlassen. Nicht ohne die Bemerkung von Beatbuzzer, das es so langsam mal Zeit wird, eine Einkaufskiste im Fahrzeug zu lagern.
(Spüli)

Na gut. Im nächsten Monat hätte er die nächste Chance. Wenn Nordlicht, so wie auch diesmal, auf das Grillevent drängt, und er damit Erfolg hat. Da sich das Fleisch nicht selbst auf dem Grill wendet (automatisch wenden kann auch der Autopilot im Tesla nicht), mußte diese undankbare Aufgabe natürlich auch jemand übernehmen. Und so stand Spüli mit einmal ganz alleine am Grill, während der Rest im warmen Haus das warme Essen genossen hat. Danke Spüli.

Für Getränke sorgte dann der Hausherr.


 


  Nach den vielen Fahrten der letzten Wochen wurde dann der kleine rote Traktor das rote "Taxi"
 erstmal wieder in den Ursprungszustand zurück versetzt.
 

Ich freue mich schon aufs Angrillen im Januar.

NACHTRAG: 07.02.2017

Am 06.02.2017 wurde in der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" und in der "Neuen Presse" der Beitrag von Michael Schütz veröffentlicht (mit freundlicher Genehmigung der HAZ):