Samstag, 25. Oktober 2014

2. Ladebox Workshop

Ah, Samstag, Wochenende....  ausschlafen...

denkste.

Um 7 Uhr war die Nacht zu Ende. Und ich konnte noch froh sein, die meisten Teilnehmer mußten wesentlich früher raus zum....


Andi aus Wuppertal hatte die wohl längste Anfahrt am Stück. René in der Nähe von Stralsund war schon einen Tag vorher angereist und hatte damit mit Bernd, der seine Garage zur Verfügung stellte die kürzeste Anfahrt.
Aus Hamburg bzw. dem Hamburger Speckgürtel kamen Ralf, Rouven und Kai. Und Carsten hat tatkräftig beim Bau seine Unterstützung angeboten.

Im Vorfeld gab es für alle Teilnehmer eine Teileliste, die man je nachdem, ob man sich eine mobile oder eine stationäre Box bauen wollte, anpassen konnte. Rouven hatte erst kurz Beginn des Workshops die Zusage bekommen, mitmachen zu können. Ursprünglich wollte sich Bernd für seinen Vorgarten eine 43kW Box bauen. Leider (für ihn) wurde daraus nichts, weil an allen Enden und Ecken seine Hilfe benötigt wurde.

René hatte seine Box schon gut vorbereitet. Er hatte aber auch den Vorteil, das er bereits die Steuerplatine und das Display hatte. Kurz nach 9:00 Uhr ging es los. Erst hat sich jeder vorgestellt. Jobmäßig gab es eine bunte Mischung. Danach wurde die Technik der Ladetechnik im Allgemeinen und der OpenEVSE DE Platine im  Besonderen erklärt.

Und dann ging es auch schon los. An den Boxen mußte gebohrt und geschraubt werden. Maße für Taster und Display mußten genommen werden. Kabelstücke mit Adernendhülsen versehen, Displays eingeklebt und Platinen verschrauben war auch notwendig. Es wurden sowohl Kunststoff-Gehäuse, wie auch solche aus Metall bearbeitet.

Zur Stärkung gab es von Bernds Frau belegte Brötchen, heißen Kaffee und kalte Getränke. Und für die Fahrzeuge gab es Strom. Zuerst wurde der i3 von Rouven mit etwas über 6kW versorgt. Kais Zoe konnte richtig mit Power geladen werden. Immerhin ging der Strom mit gut 35kW in den Wagen. Und auch Carstens Kangoo war zum Schluß voll geladen. Bernds Stromanschluß hatte gut zu tun.


Seine Nachbarn konnten sich schon mal auf die zukünftige Ansicht in ihrer Straße gewöhnen, wenn nur noch elektrische Fahrzeuge unterwegs sind. Sein unmittelbarer Nachbar hat noch so ein Fahrzeug, was so seltsame Geräusche von sich gibt. Gegen Mittag waren dann auch Mitarbeiter vom Bauhof da, die sich über diese seltsamen leisen Autos gewundert haben.

Abends haben wir dann noch von einer ortsansässigen Pizzeria Pizzas geordert. Ok, geordert hat sie Bernds Frau. Aber wir durften selbst aussuchen. Und selbst die normale Grösse war schon recht groß. Zum Dank für soviele Pizzen gab's zwei Flaschen Cola gratis dazu. Die Lieferzeit mit knapp einer Stunde hatte es aber auch in sich. Aber auch abends gab es noch genügend zu tun. So mußte man also nicht gelangweilt und auf die Mafiatorte warten.

Jedenfalls hat am Ende der Veranstaltung jeder (außer Bernd) eine funktionierende Box mit nach Hause nehmen können. Selbst Kai, der wohl am wenigsten damit gerechnet hat, hatte am Abend seine eigene mobile Ladebox in Händen. Und Rouven hat nach dem Workshop erst einmal gesagt "nie wieder". Trotzdem lief auch seine Box auf Anhieb, was eigentlich gar nicht möglich sein konnte. Als ich die Box vor der Inbetriebnahme noch einmal in die Hände bekommen habe, hat es dort mächtig im Karton gerappelt. Also Kiste wieder auf, um 180° drehen und erst einmal die geschätze Hälfte des Inhalts auf die Werkbank kippen. Sowas kannte ich bisher nur aus dem Kindersitz meiner Tochter. Der steckt auch mit allem möglichen Kram voll. Man wundert sich, was sich da alles festsetzt.

Ok, das war jetzt etwas übertrieben. Es waren nur einige Kunststoffreste noch in der Box und Rouven konnte es sich am nächsten Morgen doch vorstellen, nochmal an einem Workshop teilzunehmen.

Da Andi Richtung Osnabrück mußte und an der Ladesäule in Wildeshausen wollte, hatte ich ihm alternativ vorgeschlagen, das er doch bei mir laden solle, da gäbe es dazu einen Kakao. Da die RWE Säulen an diesem Wochenende wegen Servicearbeiten im Messemodus nur 11kW abgaben, war das vielleicht sogar die bessere Lösung.

Insgesamt war ein gut genutzter Samstag der viel Spaß gemacht hat. Mal sehen wo und wann der nächste Workshop jetzt statt findet.

Und auch für diese Aktion gibt es ein Video:

Samstag, 18. Oktober 2014

4. E-Auto Treffen Hamburg und Umgebung


Muskelkater...

ich bin es gar nicht mehr gewohnt, den ganzen Tag auf den Beinen zu sein. Am Samstag hatte ich das auch gar nicht bemerkt. Immer gab es etwas zu tun. Mit Leuten schnacken, die Ladesäule erklären, ein bißchen die Anschlüsse vor dem Gebäude im Auge behalten. Volles Programm also.

Sonntag dann die Rache. Muskelkater im rechten Oberschenkel. Was sagt mir das. Weniger Auto, mehr Fahrrad, oder noch besser: mehr Wasser. Meerwasser wäre mir jetzt auch zu kalt. Zumindest hier in der näheren Umgebung.

Kai hatte Anfang August zum 4. E-Autotreffen in Harburg-Kiekeberg eingeladen. Im Laufe der Wochen haben sich dann auch jede Menge Leute gemeldet.



Und so waren dann über 50 E-Fahrzeuge der verschiedensten Fabrikate vor Ort. Hardcore Fahrer waren dann auch Susi Sorglos und Daddy Cool die mit über 160 km Entfernung aus Laatzen und Porta Westfalica mit ihren Twizy gekommen sind.
Marc und Patricia hatten sich mit zwei Zoe auf den Weg aus Baunatal (bei Kassel) gemacht und dabei 350 km zurück gelegt. Für einen Teslafahrer ist das natürlich nichts von der Entfernung, und so kamen Fahrer aus WW, MI und B auch zum Treffen. Hauptsache man hat einen Grund, so eine Fahrt zu machen.

Geht mir ja genauso.

Bild von Schibulski
Carsten und ich hatten wieder unsere Ladesäule dabei. Ursprünglich wollten wir die neue Säule mitbringen. Da sich die Arbeiten daran aber noch verzögern, hat das diesmal noch nicht geklappt.

Ab Mittags haben sich Fahrer und Interessenten dann eingefunden.


Treffen der Generationen

Bastian (25) aus Kiel ist mit seinem City-Stromer (19) da gewesen. Das besondere an dem Fahrzeug: u.a. 3-Phasen-Ladung. Ein Fahrzeug hinter dem sich ein E-Golf (zumindest von der Batterieleistung) verstecken kann. Und das im Selbstbau. Alle Achtung!

Bastian ist uns bereits auf unserer Fahrt nach Salzburg an einer Ladestation begegnet. Er selber betreibt auch eine Drehstromkiste.



Video (viel Ladestation und sehr viel Kai):







Das Video wurde in 3D aufgezeichnet:





Und zum Abschluß noch die Ladekurven:


Zoe Roland
Zoe Marc

Zoe Patricia
Zoe Janbeck

Tesla (WW)
Tesla (B) - Teil 1

VW City Stromer Bastian
Tesla (B) - Teil 2


Zoe Bernd
Fiat 500 - Karabag

Sonntag, 12. Oktober 2014

Nienburger Autoschau

Der Vortag ließ nicht erahnen, wie das Wetter wird. Denn mit Regen und Gewitter hat sich der Samstag verabschiedet.

Ralph und seine Bramse wurden am Vortag noch von Sehnde nach Nienburg geleitet. Da war das Wetter noch angenehm. Dann kam die Nacht und damit das schlechte Wetter. Und auch der Morgen ließ nichts gutes hoffen.



Im Laufe des frühen Vormittags hat sich dann aber doch die Sonne durchgesetzt. Kommen wir nach dem Wetterbericht jetzt zur Verkehrslage.
Der Kangoo wurde bereits am Samstag mit der Ladesäule beladen.
Sonntagmorgen ging es von Bremen-Grambke erst einmal nach Oyten. Dort wartete Bernd darauf mit seinem Zoe die Fahrt Richtung Nienburg anzutreten.

Über die A27 ging es dann erst einmal Richtung Süden. Zeitlich hätte auch alles geklappt (Zieleinlauf sollte 10:00 Uhr sein), wenn nicht....  ja wenn nicht diverse Umleitungen die Strecke um 30 km verlängert hätten. Aber ein Cowboy kennt keinen Schmerz. Und Reichweite war selbst im Kangoo genug da. Und schließlich wartet am Ziel ja wieder frischer Strom für unsere Helden.

Um 10:30 war "Destination Nienburg" erreicht.




Jetzt erst einmal die Ladesäule aufstellen. Das war Ruckzuck gemacht, Strom anlegen....

Jetzt etwas warten. Währenddessen kann man schon mal den Kangoo außerhalb der Reichweite abstellen. An einer Stelle, wo es dann langsamen gemütlichen Strom gibt. Die Stromtankstelle ist da etwas eifriger bei der Sache. Das lag dann  aber nicht nur an ihr. Während man sich zu Fuß zurück auf den Weg zur Tanksäule gemacht hat, hing auch schon der erste Wagen dran.





Bis zum Abend hat die Ladesäule keine Ruhe mehr gefunden. Selbst der anwesende Tesla hat es sich nicht nehmen lassen, noch etwas Strom nachzutanken. Die Demonstration des Fahrzeugs mit Klimaanlage und den anderen Extras kostet auch im Stand Energie.




Bernd hat währenddessen Probefahrten mit Intereressenten gemacht. Interessiert war auch die Presse der lokalen Zeitung "Die Harke". Allerdings hatte die Redakteurin nicht viel Zeit und so konnte man sie nicht dazu überreden eine Probefahrt zu machen. Der Artikel war trotzdem passend geschrieben. Leider dürfen wir den hier aus urheberechtlichen Gründen nicht einfach wiedergeben.



Neben E-Fahrzeugen gab es auf der Autoschau auch diese alten Fahrzeugen, die mit dieser gesundheitsschädlichen Flüssigkeit fahren gezeigt. Martin hatte für Nostalgiker dann auch wieder seinen Reservekanister dabei, der statt mit Benzin aber für frischen Strom sorgt.

Insgesamt war es ein sehr erfolgreicher Tag, der allen Beteiligten und auch Besuchern viel Spaß gemacht hat. Daran Schuld hatten auch die Verantwortlichen aus Nienburg, die sich sehr gut darum gekümmert haben das sowohl Fahrzeuge wie auch Fahrer/innen mit ausreichend Energie versorgt wurden.

Auf ein Neues im nächsten Jahr.


Sonntag, 28. September 2014

eRUDA 2014

Erster!



Vom (26.) 27. bis 28. September fand in Utting am Ammersee die zweite Tour elektrisch Rund um den Ammersee (eRUDA 2014) statt.

Dadurch das die Anfahrt über Salzburg und Graz gelaufen ist, hatten wir die längste Anfahrt. Ist zwar 'ne seltsame Kalkulation, stimmt aber letztlich. Arno, der zweitplatzierte, hatte auch nicht den direkten Weg gewählt.

 Gleichzeitig hat auch das Team Zoe die meisten Punkte gemacht. Interessanterweise waren Zoe und eGOLF punktgleich was Alltagstauglichkeit etc. betraf, aber es waren zuwenig Fahrzeuge aus Wolfsburg dabei. Und das ist diesmal nicht nur als Hinweis auf den Hersteller zu sehen, sondern auf die tatsächliche Herkunft. Die meisten Fahrzeuge der Marke VW hatten Wolfsburger Kennzeichen. Und die waren, wie es bei Werksfahrzeugen üblich ist, direkt am Fahrzeug verschraubt (ohne Kennzeichenhalterung).



unterwegs (Bild von Alex)

Am Freitag ging es dann weiter zur eRUDA. Zuerst einmal nach Inning .... also insgesamt jetzt 2010 km....
Dort einen Vortag der Firma Schletter zum Thema Ladeboxen und PV angehört. Im grossen und ganzen konnte ich dem Mann zustimmen. Dann Abnahme des Fahrzeugs und weiter nach Utting zur Unterkunft.

Da dann jede Menge Leute hier aus dem Forum angetroffen..... Also gibt es jetzt für mich zum Text auch das Bild (Gesicht) .... Abendessen. Lecker. Um dreiviertel acht dann wieder Richtung Inning. Renault (Deutschland) stellt sich den Fragen der Anwender.
Themen:
Lademöglichkeiten beim Händler: Nur eingeschränkte Möglichkeiten. 43kW kein Thema.
Neuer größerer Akku: ja
Neuer Akku für Bestandskunden: wenn der alte seine Leistung nicht mehr bringt, müßte man sehen, ob der neue identische Baumaße hat. Renault Deutschland würde es gerne sehen, das man dann auf den neuen tauschen könnte mit entsprechend geänderten Mietkonditionen.
Kangoo Schnellladung: Renault Deutschland versucht seit 2 Jahren auf die Franzosen einzuwirken, sind aber halt leider nur Importeure. Sie (Brühl) sehen da noch enorme Möglichkeiten. Frankreich will nicht so recht.
CCS, Chademo: nicht mit Renault
Zoe Armaturentafel: Bitte noch zwei bis drei Wochen warten. Da ist was in der Entwicklung.
Zoe Anhängerkupplung: leider nix. Es wird versucht in Frankreich darauf einzuwirken.
Fluence Akku: Keine relevanten Informationen zu Kapazitätsproblemen.
Renault Händler die Ladepunkte nicht frei halten oder sogar den Zugriff verbieten (z.B. für Zoe): unbedingt mit Renault Kontakt aufnehmen, das darf nicht sein. Auch wenn es Probleme mit dem ZE Partner gibt Kontakt mit Brühl aufnehmen.

Wahrscheinlich habe ich jetzt noch ein paar Dinge vergessen.... Aber das waren so die wichtigsten Punkte die bei mir hängen geblieben sind.
Dann ging es zum gemütlichen Teil bei dem Renault dann auch Sekt und Häppchen spendiert hat.

In der Unterkunft in Utting gab's dann grundsätzlich die Möglichkeit sein Fahrzeug (mit der eigenen Ladebox) zu laden. Die eine oder andere kommerzielle Box war dann schon mal bockig und hat eine Fehlermeldung rausgehauen. Meine Selbstbaubox hat überall mitgemacht...  bis auf Weilheim... dazu später mehr.

Spät in der Nacht kamen dann noch die Zoe-Fahrer aus Österreich. Volker konnte ich bei der Gelegenheit auch noch Strom anbieten.

Am Ladehalt (Bild von STEN)

Am Samstag ging es dann los mit der eigentlichen Tour. Diesmal waren wir einer von über 160 elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, die sich aufgemacht haben, den Ammersee zu umrunden. Man konnte sich als Team anmelden und weil wir mit einem Zoe unterwegs waren haben wir uns beim Team Zoe angemeldet.
Die haben dann auf Grund der grossen Anzahl auch prompt gewonnen .

Am Samstag vormittag wurde in Inning gestartet Richtung Andechs und dann nach Diessen am Ammersee. Dort war gerade Wochenmarkt und die Fahrzeuge standen neben der Eisenbahnlinie alle nebeneinander. Insgesamt konnte ich in Diessen 42 Zoe zählen. Die Ladestationen haben dafür gesorgt, das hin und wieder der komplette Strom ausgefallen ist. Von Diessen aus ging es dann nach Landsberg am Lech.
Leider hat es das Landratsamt nicht zugelassen, das wir in Kolonnenfahrt in die Städte einfahren können. Das Veranstaltungsteam hat sich viel Mühe gegeben, das im Minutentakt losgefahren wurde. Das hielt trotzdem aber viele Fahrer nicht davon ab, eine kleine Kolonne von 8-10 Fahrzeugen zu formen. So kamen wir dann nach Landsberg hinein und durchquerten die City, was auch entsprechend auffällig war. Der Großteil der Fahrzeuge mußte dann aber weiter und stand dort am Rande der Innenstadt. Glücklicherweise war das Wetter richtig gut, denn spätestens dieser Halt hätte es vielen Fahrern ziemlich vermiest.

Von Landsberg ging es dann zurück nach Inning bzw. nach Utting (Holzhausen) zur Unterkunft des Zoe-Teams.
In der Unterkunft gab es am Abend noch lange Gespräche mit den anderen Teilnehmern.

Die Ladepunkte waren schnell belegt, aber eine Ladebox wollte mal wieder nicht. Also meine Kiste angeschlossen und alles läuft rund.

Am Sonntag ging es dann gleich wieder früh raus. Nach dem Frühstück also zum Startpunkt nach Inning. Nebel lag beim Start noch über den Feldern. Aber bald zeigte sich auch die Sonne.

Und dann ging es los nach Weilheim. Quer durch die gesamte Fußgängerzone parkten jetzt die ganzen elektrischen Fahrzeuge. Viele Interessenten kamen, um sich die Autos anzuschauen. Die Stadt hat sich Mühe gegeben an vielen Stellen Steckdosen anzubieten. Diesmal hat es auch meine Box getroffen. Die Stromversorgung zur Steuerplatine wollte plötzlich nicht mehr. Und  damit war die Box erst einmal tot. Glücklicherweise konnte das Problem schnell behoben werden und am Etappenziel Starnberg konnte die Box wieder an den Start gehen. In Starnberg haben die meisten Zoe in der Zufahrtstrasse zum Marktplatz parken müssen. In der City war volles Programm und es waren auch sehr viele Leute unterwegs, die sich für die E-Fahrzeuge intereressierten.

Das Siegerteam (Bild von Alex)
Danach ging es dann zurück nach Inning zur Siegerehrung.  Das Bild vom Siegerteam wurde übrigens schon in Landsberg gemacht.

Wir sind dann auch zügig wieder losgefahren um nach Hause zu kommen. Immerhin standen noch 22 Stunden Strecke auf dem Programm.
In Donauwörth waren wir die ersten an der Ladesäule :-) Eine Minute nachdem wir da waren sind dann u.a. noch arthur und stefan eingetroffen. Die Ladezeit haben wir noch mit einer eRUDA Plus aufgewertet (Besuch bei einem sehr guten Italiener).
Dann ging's weiter nach Feuchtwangen und dann nach Hause.


Video:




Das Video wurde in 3D aufgezeichnet:






Und mittlerweile (16.10.) hat auch Renault in seinem Newsletter die eRUDA erwähnt:


weitere Seiten zum Thema:
Zoepionierin
Sternzeit 107
Thomas Aich
Elektroautor




Montag, 15. September 2014

Displayanzeige von der Resterampe

Wenn man Strom für ein E-Fahrzeug anbietet, wäre es doch sinnvoll, wenn es eine ähnliche Anzeige wie an einer Tanksäule gibt. Eine echte Anzeige ist natürlich schöner, aber besser als nichts ist diese Lösung.

Oben wird die bezogene Menge in kWh angezeigt, darunter der dafür zu zahlende Preis in Euro und dann kommt der Einzelpreis in Cent pro Kilowattstunde.

Als zusätzlichen Service gibt die aktuelle Durchflussmenge in Watt. Die Zahl steht etwas kleiner darunter, weil sie normalerweise nicht zur Darstellung gehört. Sie ist aber für den Fahrer sinnvoll, um zu sehen, ob sein Fahrzeug noch "richtig" lädt oder ob nur die Ausgleichsladung im Batteriemanagementsystem zur Zeit aktiv ist.

Wenn diese Wattanzeige auf Null steht, ist der Ladepunkt frei.

Zur Realisierung wird ein Raspberry Pi und ein HDMI auf VGA Konverter benötigt. Wer noch einen Monitor mit FBAS-Eingang hat, kann auf den Konverter verzichten.

Wie man sieht, steht der Monitor hochkant. Dafür, und damit überhaupt Daten über den Konverter (Preis ca. 15.- bei ebay) an den alten Monitor gehen, müssen in der config.txt, die sich im /boot Verzeichnis befindet einige Daten eingestellt werden.

hdmi_group=1
hdmi_mode=3

und bei mir war es notwendig

config_hdmi_boost=4

Näheres zu den Einstellungen gibt es unter http://elinux.org/RPi_config.txt.

Um die Zahlen überhaupt auf das Display zu bekommen benötigt man einen Stromzähler. Zum Beispiel den 3-Phasen-Hutschienenzähler SDM630DC. Vorteil hier: Jede Menge Daten (die wir hier jetzt nicht benötigen) auf kleinstem Raum mit D0-Schnittstelle. In diesem Fall ist es der Modbus/RTU-Anschluß. Theoretisch wäre auslesen über S0 auch möglich. Allerdings kann die Aktualisierung bei kleinen Wattwerten sehr lange dauern (über 1 Minute). Beim Modbus habe ich die Werte sofort auf Zuruf. Dieser Zuruf wird mit Hilfe des Moduls pymodbus realisiert. Außerdem benötigt zur Verbindung zwischen Raspberry Pi noch eine Schnittstelle die beim Raspi an den USB-Port angeschlossen wird und auf der anderen Seite dann einen RS485 zur Verfügung stellt. Über eine 2-Draht-Leitung wird dann der Zähler angeschlossen. Diese Leitung darf angeblich bis zu 1200m lang sein.

Wenn die Wattanzeige einen bestimmten Wert überschreitet (z.B. 0 Watt) wird der aktuelle Zählerstand gespeichert. Solange die Wattanzeige nicht wieder auf den ursprünglichen Wert zurück fällt wird ständig die Differenzmenge vom gespeicherten zum aktuellen Wert berechnet und angezeigt. Gleichzeitig wird der Tarif (hier z.B. 26,9 Cent) als Multiplikator zur Differenz genommen um damit den Preis anzuzeigen.