Donnerstag, 30. März 2017

Happy Birthday

Der Morgen verhieß wettermäßig nichts Gutes. Aber sowas kann man ja ändern. Und so dachte sich unser Bürgermeister (also der von Dötlingen), ändere ich das mal.

Beneidenswert. Das lag aber wohl eher daran das er just am 30.01. Geburtstag hatte. Und statt mit der Familie den Tag bei Kaffee und Kuchen und meist viel zu ungesundem Zeug zu verbringen, nutzte er die Zeit an frischer Luft, um eine neue Ladestelle einzuweihen.

Es ist mittlerweile mindestens die vierte in der Gemeinde. Station 1 und 2 befinden sich an der Autobahn an den Autobahnraststätten und werden in Zusammenarbeit mit RWE von Tank & Rast betrieben.

Es handelt sich dabei um Triplelader mit Type2 (22kW), CHAdeMO und CCS-Anschluß.

Ladestation 3 ist meine mit Typ2 und max. 30kW (also ca. 45A) in Aschenstedt und nun ist die vierte Station mit 2 Ladepunkten mit jeweils 32A (22kW) an Typ2 aktiv.

Neben dem Bürgermeister Ralf Spille (hier ganz links im Bild) waren außerdem vor Ort von EWE-Netz Andreas Wennmann, Manuela Schöne vom Landkreis Oldenburg (Klimaschutz), Lars Gremlowski (Gemeinde Dötlingen - Klimaschutzmanager), Tönjes Itgen (EWE-Vertrieb), sowie zwei Pressevertreterinnen von NWZ und Wildeshauser Zeitung (Tanja Schneider).

Der Landkreis Oldenburg initiierte seit einem Jahr die Aktion, das jede Gemeinde als Betreiber eine Ladestation zur Verfügung stellt. Glücklicherweise auch in der Weise, das es eben keine Bürgermeistersäulen werden, sondern an Punkten, an denen tatsächlich auch Publikum die Anschlüsse nutzen werden. Angenehm ist auch die Tatsache, das die Gemeinde Karten zum Laden zur Verfügung stellt, damit auch Fahrer ohne EWE-Account laden können.

Hier bekommt man sie am gegenüber liegenden Hotel.

Nun sagt EWE zwar, das man ja auch per SMS laden kann. Nur hat sich das bei der Einweihung schon als problematisch heraus gestellt. So löblich diese Vorgehehensweise auch ist, so hatte sie hier prompt einen.... nein, zwei Haken. Denn das Vodafone-Netz (das auch die EWE nutzt) hat hier kaum Pegel (wenn überhaupt). Der alternative Test von Carsten mit O2/e-plus hat zwar eine Verbindung aufgebaut, dummerweise wollte da aber der EWE-Server, der die Meldung annimmt, nicht. Die Meldung wurde entgegegen genommen (d.h. sie ist angekommen), wurde dann nicht weiter verarbeitet. Vermutlich ist die Säule auch am EWE-Netz mobil (also Vodafone) angebunden und war dadurch nicht erreichbar.

Mir wurde im Vorfeld gesagt, ich solle nicht in der Nähe der Säule parken, weil auf dem Bild natürlich ein Fahrzeug von EWE zu sehen sein soll.

Na gut, mit sowas kann ich leben. Also stelle ich mich ausser der Reichweite. Herr Itgen sollte dann mit einem E-Fahrzeug kommen. 

Er traf dann auch mit einem Nissan-Leaf ein. Dummerweise aber nicht mit dem passenden Typ2-Typ1 Kabel, das hier benötigt wurde. Da hätte die Säule vielleicht doch zusätzlich noch einen Schukoanschluß haben sollen. Dann hätte man wenigstens den Ladeziegel nutzen können. Gut, die Ladung hätte dann nur unwesentlich länger gedauert (also nur 8 Stunden, statt 3 Stunden bei einem 20 kWh-Akku). Aber  glücklicherweise war es auch nicht nötig, den Wagen zu laden, weil er nur bis Delmenhorst zurück musste, und dafür reichte es locker.

Aber für ein Pressefoto sollte es schon so aussehen, das man auch einen Stecker in die Ladesäule steckt. 

Mein Typ2-Kabel stand also bereit. Und Herr Itgen fand es auch besser, wenn ich direkt mit meinem Fahrzeug an die Ladesäule fahren würde. Und siehe da, mit der EWE-Karte, aber auch mit der Karte der swb in Bremen klappte es. Nur eben nicht per SMS.

Und wieder war ein Nachmittag gerettet, eine neue Ladesäule hat die Einweihung überstanden und der Bürgermeister konnte ungestört Geburtstag feiern.

Alles Gute zum Geburtstag.


Bericht in der Nordwestzeitung

NWZ vom 31.03.2017