Sonntag, 28. Dezember 2014

Die Zeit nutzen....



Die Zeit "zwischen den Jahren" muß natürlich auch sinnvoll genutzt werden. Und irgendwie soll die zweite Säule noch im Jahr 2014 fertig werden. Leider wird das nicht komplett klappen, aber zumindest äußerlich und im Hochspannungsteil wird zu 99% alles bereit stehen, und man wird die Säule auch schon nutzen können.


Carsten ist hier bei der Platte bei der Verdrahtung dabei. Wie man bei genauem hinschauen erkennen kann, wird die Säule zwei Ladestränge haben. Geplant ist ein Strang mit max. 32A und einer mit max. 63A. Anschlußtechnisch wird es möglich sein, die volle Ladung mit einem 63A und einem 32A Kabel zu erhalten. D.h. mit 95A kann man beide Anschlüsse voll nutzen. Da solche Anschlußvielfalt selten anzutreffen ist, gibt es aber auch die Möglichkeit, die Säule nur mit 63A oder sogar nur 32A zu nutzen. Dadurch steht dann zwar nicht die volle Leistung auf beiden Seiten zur Verfügung. Aber bei z.B. einem 32A Anschluß können 2 BMW i3 mit voller Ladung versorgt werden, weil auf der einen Seite die 32A auf L1 und auf der anderen Seite auf L2 zur Verfügung steht.

Um z.B. zwei  Zoe optimal laden zu können, wird ein Lastmanagement eingesetzt. Sollte ein Zoe nicht mehr die volle Leistung benötigen, dann steht die Differenz am zweiten Ausgang zur Verfügung. Die Steuereinheiten kommunizieren mit den Zählern.

Das Rechenwerk arbeitet bereits wie erwartet. D.h. die Zählimpulse von den Zählern werden bereits korrekt umgesetzt. Der aktuelle Stromfluß wird mit Power-LEDs an den Schaugläsern angezeigt. Sobald der Schütz für das Fahrzeug freigeschaltet ist leuchtet das Schauglas grün. Je mehr Strom fließt, desto häufiger wird auf "Rot" umgeschaltet.

Zur Beleuchtung des Typenschildes (also da, wo vorher Normal/Super stand) sind je Seite eine Leuchtstoffröhre verbaut. Diese mußten aber erst einmal neu besorgt werden, weil die Originalröhren fehlten. 
 
Beim Zusammenbau von Rechenwerk und Säulenkorpus wurde dann auch gleich geprüft, ob die Röhren funktionieren. Auf der einen Seite klappte alles wunderbar, während sie auf der anderen Seite nur dunkel vor sich hinglimmte. Da muß also etwas defekt sein. Erst einmal die Röhren gegeneinander getauscht. Dabei kam dann heraus, das wohl die Startertechnik nicht in Ordnung ist. Also das Modul für die Beleuchtung aus dem Rechenwerk zerlegen und nachschauen, was da los ist.
Die Überraschung war groß, als dann der total verschmorte Starter für die Röhre zu sehen war. Nach dem Austausch liefen beide Seiten der Beleuchtung in gewohnter Qualität.




















Donnerstag, 4. Dezember 2014

Ladepunkt Ganderkesee jetzt mit Display




Der Ladepunkt Ganderkesee mit max. 43kW/63A hat jetzt auch ein Display bekommen. Dort kann man gleich während der Ladung sehen wieviel Strom in die Batterie gegangen ist, wieviel Strom gerade fließt und wie lange die Ladung z.Zt. dauert.



Den Innenraum teilen sich eine OpenEVSE DE Platine, 5V Netzteil für Steuerung und Raspi, ein LSS, ein SDM630, der 63A Schütz, der Raspi mit RS485-USB Konverter, ein 12V Steckernetzteil, sowie das 10" Display und das OpenEVSE Display mit Treiberplatine.


Neben der 43kW-Ladebox befindet sich noch ein 63A Drehstromanschluß und die 32A E.ON-Ladebox.

Die Anschlüsse stehen nicht öffentlich zur Verfügung, weil sie sich in einer Werkshalle befinden. Bei Bedarf einfach an mich wenden.

Dienstag, 2. Dezember 2014

Neuer 43kW Ladepunkt an der A1

Langsam aber sicher bekommen wir rund um Bremen ein schönes 43kW Ladenetz zu Stande. Nachdem Bernd seit einiger Zeit schon seinen Anschluß in Oyten direkt zwischen A1 und A27 anbietet und die Avacon in Brinkum und Bruchhausen-Vilsen an der B6 auch 43kW zur Verfügung stellt habe ich heute die Weichen gestellt, das es auch in der Nähe der Anschlußstelle Wildeshausen/Dötlingen den nächsten Halt mit 43kW geben wird.

Aschenstedt liegt etwa 3km von den Autobahnraststätten Wildeshausen Nord/Süd entfernt. Da gibt es zwar AC-Lader von RWE. Sogar kostenlos. Aber bei 22kW ist da Schluß.

Bereits jetzt kann man am Ladepunkt Aschenstedt mit 40A/28kW an der CEE32 Strom laden. In Kürze, wenn denn der Energieversorger zügig in die Hufe kommt, wird der Ladepunkt Aschenstedt gepimpt. Die Leitung soll dann auf 50kW erweitert werden.

Die Zuführung hat zwar schon 35mm², aber der EWE reicht das nicht und jetzt werden 110m 4x150mm² und 5m 4x95mm² gelegt. Ursprünglich sollte die 4x95mm² bis ins Haus gehen. Das hätte hier aber Probleme verursacht.

Naja, bei den Zuführungen sollte es schon möglich sein, zukünftig auch DC-Ladungen mit +125A anbieten zu können....

Im Zusammenhang mit der 43kW Ladung wird es dann auch möglich sein, direkt am Typ2 Kabel seine Energie zu beziehen. Eine Ladebox ist dann nicht mehr notwendig. Ein Abrechnungssystem ist nicht vorgesehen, die Nutzung wird aber wie jetzt auch per Telefonanwahl realisiert. Spenden werden aber gerne angenommen. Die Kosten alleine für die Zuführung liegen bei gut € 6000,-
Das heißt, das für den Gesamtkomplex Typ2-43kW Ladung etwa 6700,- investiert werden muß.

Die gleichzeitige Nutzung von Typ2 und CEE wird nicht möglich sein. Sobald mit Typ2 geladen wird, wird die CEE-Dose deaktiviert sein.

Ich bin gespannt, wann und wie es weiter geht.

Dienstag, 18. November 2014

Die nächsten Worxhops ...

Bisher habe ich mich ein bißchen auf das Going Electric Forum und den persönlichen Briefkasten verlassen, was die Planung der Worxhops für Ladeboxen betrifft.

Jetzt wird es aber mal Zeit etwas Ordnung und Struktur ins System zu bekommen, damit ich die Übersicht nicht verliere. Folgende Worxhops liegen in der Planung:

21.02.2015 - Hamburg Bramfeld
Teilnehmer (bisher):
- Stephan (stjanb)
- René (imievberlin)
- Michael (e-beetle)
- Tobias (Leftaf)

28.02.2015 - Thüringen
- Gerd (Fluencemobil)
- (Hoe-Hotzi)

07.03.2015 - NRW (Krefeld)
- Frank Buchholz (Rasky)
- (mode?)
- (camelon)
- Jürgen (Fjack)
- (Bernd)
- Frank Rethagen (Frank)
- (Chris)
- (Greenboxster)
- Klaus (e-auto2014)
- Jörg (ge7)

09.05.2015 - Nordwürttemberg (74638)
- Martin (schreibfauler)
- Umberto (Umbi)
- Boris (glumb82
- Georg (Poolcrack)

geplant 15.05.2015 (Fr. nach Himmelfahrt) - Österreich
- Christopher (e-up-chris)
- (Blueracing)

Freitag, 7. November 2014

Ladestation Ganderkesee

sie ist fertig die Ladestation Ganderkesee. Und sie bietet 43kW Typ2-Kabel, 22kW Typ2-Dose, 63A CEE und 16A Schuko.

Und das alles bei Bedarf zur gleichen Zeit.

Die neue 43kW Box (links) wurde beim Ladebox-Workshop in Oyten zusammen gebaut.

Bereits seit längerer Zeit ist die rechts angebrachte E-On Ladestation in Betrieb.

Mittig befindet sich der CEE 63A Anschluß.

Die Ladestation befindet sich in Ganderkesee innerhalb eines Betriebsgeländes. Leider ist es nicht möglich, diesen Anschluß öffentlich anzubieten.

Wer aber tagsüber unterwegs ist und Strom benötigt, ruft mich einfach an, und ich mache dann eine Ladung möglich.




Das Display wurde diesmal eingeklebt. Und zwar mit doppelseitigem Klebeband von 3M. Es gibt verschiedene Sorten davon. Ich habe hier eins für pulverbeschichtete Oberflächen eingesetzt. Klebt wie Teufel. Sehr empfehlenswert. Allerdings sollte man auch gleich alles richtig platzieren. Ein Verschieben ist nicht mehr möglich.




Die Stromzuführung kommt von hinten aus der Wand und ist mit einem FI abgesichert. Außerdem enthält die Ladestation einen Raspberry Pi um die Ladekurven zu erstellen. Die Werte dafür kommen aus einem SDM630, der diese an einem RS-485 Port zur Verfügung stellt. Um mit diesem Anschluß arbeiten zu können, befindet sich an der USB-Schnittstelle  des Raspi ein passender Konverter.

Die Auswertung selber läuft über ein Python-Script das mit dem pymodbus-Modul arbeitet.

 


Die erste Ladung mit dem Zoe war leider enttäuschend. Maximal 34A gingen über die Leitung. Das lag wahrscheinlich daran, das die Batterie zu kalt war.

Samstag, 25. Oktober 2014

2. Ladebox Workshop

Ah, Samstag, Wochenende....  ausschlafen...

denkste.

Um 7 Uhr war die Nacht zu Ende. Und ich konnte noch froh sein, die meisten Teilnehmer mußten wesentlich früher raus zum....


Andi aus Wuppertal hatte die wohl längste Anfahrt am Stück. René in der Nähe von Stralsund war schon einen Tag vorher angereist und hatte damit mit Bernd, der seine Garage zur Verfügung stellte die kürzeste Anfahrt.
Aus Hamburg bzw. dem Hamburger Speckgürtel kamen Ralf, Rouven und Kai. Und Carsten hat tatkräftig beim Bau seine Unterstützung angeboten.

Im Vorfeld gab es für alle Teilnehmer eine Teileliste, die man je nachdem, ob man sich eine mobile oder eine stationäre Box bauen wollte, anpassen konnte. Rouven hatte erst kurz Beginn des Workshops die Zusage bekommen, mitmachen zu können. Ursprünglich wollte sich Bernd für seinen Vorgarten eine 43kW Box bauen. Leider (für ihn) wurde daraus nichts, weil an allen Enden und Ecken seine Hilfe benötigt wurde.

René hatte seine Box schon gut vorbereitet. Er hatte aber auch den Vorteil, das er bereits die Steuerplatine und das Display hatte. Kurz nach 9:00 Uhr ging es los. Erst hat sich jeder vorgestellt. Jobmäßig gab es eine bunte Mischung. Danach wurde die Technik der Ladetechnik im Allgemeinen und der OpenEVSE DE Platine im  Besonderen erklärt.

Und dann ging es auch schon los. An den Boxen mußte gebohrt und geschraubt werden. Maße für Taster und Display mußten genommen werden. Kabelstücke mit Adernendhülsen versehen, Displays eingeklebt und Platinen verschrauben war auch notwendig. Es wurden sowohl Kunststoff-Gehäuse, wie auch solche aus Metall bearbeitet.

Zur Stärkung gab es von Bernds Frau belegte Brötchen, heißen Kaffee und kalte Getränke. Und für die Fahrzeuge gab es Strom. Zuerst wurde der i3 von Rouven mit etwas über 6kW versorgt. Kais Zoe konnte richtig mit Power geladen werden. Immerhin ging der Strom mit gut 35kW in den Wagen. Und auch Carstens Kangoo war zum Schluß voll geladen. Bernds Stromanschluß hatte gut zu tun.


Seine Nachbarn konnten sich schon mal auf die zukünftige Ansicht in ihrer Straße gewöhnen, wenn nur noch elektrische Fahrzeuge unterwegs sind. Sein unmittelbarer Nachbar hat noch so ein Fahrzeug, was so seltsame Geräusche von sich gibt. Gegen Mittag waren dann auch Mitarbeiter vom Bauhof da, die sich über diese seltsamen leisen Autos gewundert haben.

Abends haben wir dann noch von einer ortsansässigen Pizzeria Pizzas geordert. Ok, geordert hat sie Bernds Frau. Aber wir durften selbst aussuchen. Und selbst die normale Grösse war schon recht groß. Zum Dank für soviele Pizzen gab's zwei Flaschen Cola gratis dazu. Die Lieferzeit mit knapp einer Stunde hatte es aber auch in sich. Aber auch abends gab es noch genügend zu tun. So mußte man also nicht gelangweilt und auf die Mafiatorte warten.

Jedenfalls hat am Ende der Veranstaltung jeder (außer Bernd) eine funktionierende Box mit nach Hause nehmen können. Selbst Kai, der wohl am wenigsten damit gerechnet hat, hatte am Abend seine eigene mobile Ladebox in Händen. Und Rouven hat nach dem Workshop erst einmal gesagt "nie wieder". Trotzdem lief auch seine Box auf Anhieb, was eigentlich gar nicht möglich sein konnte. Als ich die Box vor der Inbetriebnahme noch einmal in die Hände bekommen habe, hat es dort mächtig im Karton gerappelt. Also Kiste wieder auf, um 180° drehen und erst einmal die geschätze Hälfte des Inhalts auf die Werkbank kippen. Sowas kannte ich bisher nur aus dem Kindersitz meiner Tochter. Der steckt auch mit allem möglichen Kram voll. Man wundert sich, was sich da alles festsetzt.

Ok, das war jetzt etwas übertrieben. Es waren nur einige Kunststoffreste noch in der Box und Rouven konnte es sich am nächsten Morgen doch vorstellen, nochmal an einem Workshop teilzunehmen.

Da Andi Richtung Osnabrück mußte und an der Ladesäule in Wildeshausen wollte, hatte ich ihm alternativ vorgeschlagen, das er doch bei mir laden solle, da gäbe es dazu einen Kakao. Da die RWE Säulen an diesem Wochenende wegen Servicearbeiten im Messemodus nur 11kW abgaben, war das vielleicht sogar die bessere Lösung.

Insgesamt war ein gut genutzter Samstag der viel Spaß gemacht hat. Mal sehen wo und wann der nächste Workshop jetzt statt findet.

Und auch für diese Aktion gibt es ein Video:

Samstag, 18. Oktober 2014

4. E-Auto Treffen Hamburg und Umgebung


Muskelkater...

ich bin es gar nicht mehr gewohnt, den ganzen Tag auf den Beinen zu sein. Am Samstag hatte ich das auch gar nicht bemerkt. Immer gab es etwas zu tun. Mit Leuten schnacken, die Ladesäule erklären, ein bißchen die Anschlüsse vor dem Gebäude im Auge behalten. Volles Programm also.

Sonntag dann die Rache. Muskelkater im rechten Oberschenkel. Was sagt mir das. Weniger Auto, mehr Fahrrad, oder noch besser: mehr Wasser. Meerwasser wäre mir jetzt auch zu kalt. Zumindest hier in der näheren Umgebung.

Kai hatte Anfang August zum 4. E-Autotreffen in Harburg-Kiekeberg eingeladen. Im Laufe der Wochen haben sich dann auch jede Menge Leute gemeldet.



Und so waren dann über 50 E-Fahrzeuge der verschiedensten Fabrikate vor Ort. Hardcore Fahrer waren dann auch Susi Sorglos und Daddy Cool die mit über 160 km Entfernung aus Laatzen und Porta Westfalica mit ihren Twizy gekommen sind.
Marc und Patricia hatten sich mit zwei Zoe auf den Weg aus Baunatal (bei Kassel) gemacht und dabei 350 km zurück gelegt. Für einen Teslafahrer ist das natürlich nichts von der Entfernung, und so kamen Fahrer aus WW, MI und B auch zum Treffen. Hauptsache man hat einen Grund, so eine Fahrt zu machen.

Geht mir ja genauso.

Bild von Schibulski
Carsten und ich hatten wieder unsere Ladesäule dabei. Ursprünglich wollten wir die neue Säule mitbringen. Da sich die Arbeiten daran aber noch verzögern, hat das diesmal noch nicht geklappt.

Ab Mittags haben sich Fahrer und Interessenten dann eingefunden.


Treffen der Generationen

Bastian (25) aus Kiel ist mit seinem City-Stromer (19) da gewesen. Das besondere an dem Fahrzeug: u.a. 3-Phasen-Ladung. Ein Fahrzeug hinter dem sich ein E-Golf (zumindest von der Batterieleistung) verstecken kann. Und das im Selbstbau. Alle Achtung!

Bastian ist uns bereits auf unserer Fahrt nach Salzburg an einer Ladestation begegnet. Er selber betreibt auch eine Drehstromkiste.



Video (viel Ladestation und sehr viel Kai):







Das Video wurde in 3D aufgezeichnet:





Und zum Abschluß noch die Ladekurven:


Zoe Roland
Zoe Marc

Zoe Patricia
Zoe Janbeck

Tesla (WW)
Tesla (B) - Teil 1

VW City Stromer Bastian
Tesla (B) - Teil 2


Zoe Bernd
Fiat 500 - Karabag

Sonntag, 12. Oktober 2014

Nienburger Autoschau

Der Vortag ließ nicht erahnen, wie das Wetter wird. Denn mit Regen und Gewitter hat sich der Samstag verabschiedet.

Ralph und seine Bramse wurden am Vortag noch von Sehnde nach Nienburg geleitet. Da war das Wetter noch angenehm. Dann kam die Nacht und damit das schlechte Wetter. Und auch der Morgen ließ nichts gutes hoffen.



Im Laufe des frühen Vormittags hat sich dann aber doch die Sonne durchgesetzt. Kommen wir nach dem Wetterbericht jetzt zur Verkehrslage.
Der Kangoo wurde bereits am Samstag mit der Ladesäule beladen.
Sonntagmorgen ging es von Bremen-Grambke erst einmal nach Oyten. Dort wartete Bernd darauf mit seinem Zoe die Fahrt Richtung Nienburg anzutreten.

Über die A27 ging es dann erst einmal Richtung Süden. Zeitlich hätte auch alles geklappt (Zieleinlauf sollte 10:00 Uhr sein), wenn nicht....  ja wenn nicht diverse Umleitungen die Strecke um 30 km verlängert hätten. Aber ein Cowboy kennt keinen Schmerz. Und Reichweite war selbst im Kangoo genug da. Und schließlich wartet am Ziel ja wieder frischer Strom für unsere Helden.

Um 10:30 war "Destination Nienburg" erreicht.




Jetzt erst einmal die Ladesäule aufstellen. Das war Ruckzuck gemacht, Strom anlegen....

Jetzt etwas warten. Währenddessen kann man schon mal den Kangoo außerhalb der Reichweite abstellen. An einer Stelle, wo es dann langsamen gemütlichen Strom gibt. Die Stromtankstelle ist da etwas eifriger bei der Sache. Das lag dann  aber nicht nur an ihr. Während man sich zu Fuß zurück auf den Weg zur Tanksäule gemacht hat, hing auch schon der erste Wagen dran.





Bis zum Abend hat die Ladesäule keine Ruhe mehr gefunden. Selbst der anwesende Tesla hat es sich nicht nehmen lassen, noch etwas Strom nachzutanken. Die Demonstration des Fahrzeugs mit Klimaanlage und den anderen Extras kostet auch im Stand Energie.




Bernd hat währenddessen Probefahrten mit Intereressenten gemacht. Interessiert war auch die Presse der lokalen Zeitung "Die Harke". Allerdings hatte die Redakteurin nicht viel Zeit und so konnte man sie nicht dazu überreden eine Probefahrt zu machen. Der Artikel war trotzdem passend geschrieben. Leider dürfen wir den hier aus urheberechtlichen Gründen nicht einfach wiedergeben.



Neben E-Fahrzeugen gab es auf der Autoschau auch diese alten Fahrzeugen, die mit dieser gesundheitsschädlichen Flüssigkeit fahren gezeigt. Martin hatte für Nostalgiker dann auch wieder seinen Reservekanister dabei, der statt mit Benzin aber für frischen Strom sorgt.

Insgesamt war es ein sehr erfolgreicher Tag, der allen Beteiligten und auch Besuchern viel Spaß gemacht hat. Daran Schuld hatten auch die Verantwortlichen aus Nienburg, die sich sehr gut darum gekümmert haben das sowohl Fahrzeuge wie auch Fahrer/innen mit ausreichend Energie versorgt wurden.

Auf ein Neues im nächsten Jahr.


Sonntag, 28. September 2014

eRUDA 2014

Erster!



Vom (26.) 27. bis 28. September fand in Utting am Ammersee die zweite Tour elektrisch Rund um den Ammersee (eRUDA 2014) statt.

Dadurch das die Anfahrt über Salzburg und Graz gelaufen ist, hatten wir die längste Anfahrt. Ist zwar 'ne seltsame Kalkulation, stimmt aber letztlich. Arno, der zweitplatzierte, hatte auch nicht den direkten Weg gewählt.

 Gleichzeitig hat auch das Team Zoe die meisten Punkte gemacht. Interessanterweise waren Zoe und eGOLF punktgleich was Alltagstauglichkeit etc. betraf, aber es waren zuwenig Fahrzeuge aus Wolfsburg dabei. Und das ist diesmal nicht nur als Hinweis auf den Hersteller zu sehen, sondern auf die tatsächliche Herkunft. Die meisten Fahrzeuge der Marke VW hatten Wolfsburger Kennzeichen. Und die waren, wie es bei Werksfahrzeugen üblich ist, direkt am Fahrzeug verschraubt (ohne Kennzeichenhalterung).



unterwegs (Bild von Alex)

Am Freitag ging es dann weiter zur eRUDA. Zuerst einmal nach Inning .... also insgesamt jetzt 2010 km....
Dort einen Vortag der Firma Schletter zum Thema Ladeboxen und PV angehört. Im grossen und ganzen konnte ich dem Mann zustimmen. Dann Abnahme des Fahrzeugs und weiter nach Utting zur Unterkunft.

Da dann jede Menge Leute hier aus dem Forum angetroffen..... Also gibt es jetzt für mich zum Text auch das Bild (Gesicht) .... Abendessen. Lecker. Um dreiviertel acht dann wieder Richtung Inning. Renault (Deutschland) stellt sich den Fragen der Anwender.
Themen:
Lademöglichkeiten beim Händler: Nur eingeschränkte Möglichkeiten. 43kW kein Thema.
Neuer größerer Akku: ja
Neuer Akku für Bestandskunden: wenn der alte seine Leistung nicht mehr bringt, müßte man sehen, ob der neue identische Baumaße hat. Renault Deutschland würde es gerne sehen, das man dann auf den neuen tauschen könnte mit entsprechend geänderten Mietkonditionen.
Kangoo Schnellladung: Renault Deutschland versucht seit 2 Jahren auf die Franzosen einzuwirken, sind aber halt leider nur Importeure. Sie (Brühl) sehen da noch enorme Möglichkeiten. Frankreich will nicht so recht.
CCS, Chademo: nicht mit Renault
Zoe Armaturentafel: Bitte noch zwei bis drei Wochen warten. Da ist was in der Entwicklung.
Zoe Anhängerkupplung: leider nix. Es wird versucht in Frankreich darauf einzuwirken.
Fluence Akku: Keine relevanten Informationen zu Kapazitätsproblemen.
Renault Händler die Ladepunkte nicht frei halten oder sogar den Zugriff verbieten (z.B. für Zoe): unbedingt mit Renault Kontakt aufnehmen, das darf nicht sein. Auch wenn es Probleme mit dem ZE Partner gibt Kontakt mit Brühl aufnehmen.

Wahrscheinlich habe ich jetzt noch ein paar Dinge vergessen.... Aber das waren so die wichtigsten Punkte die bei mir hängen geblieben sind.
Dann ging es zum gemütlichen Teil bei dem Renault dann auch Sekt und Häppchen spendiert hat.

In der Unterkunft in Utting gab's dann grundsätzlich die Möglichkeit sein Fahrzeug (mit der eigenen Ladebox) zu laden. Die eine oder andere kommerzielle Box war dann schon mal bockig und hat eine Fehlermeldung rausgehauen. Meine Selbstbaubox hat überall mitgemacht...  bis auf Weilheim... dazu später mehr.

Spät in der Nacht kamen dann noch die Zoe-Fahrer aus Österreich. Volker konnte ich bei der Gelegenheit auch noch Strom anbieten.

Am Ladehalt (Bild von STEN)

Am Samstag ging es dann los mit der eigentlichen Tour. Diesmal waren wir einer von über 160 elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, die sich aufgemacht haben, den Ammersee zu umrunden. Man konnte sich als Team anmelden und weil wir mit einem Zoe unterwegs waren haben wir uns beim Team Zoe angemeldet.
Die haben dann auf Grund der grossen Anzahl auch prompt gewonnen .

Am Samstag vormittag wurde in Inning gestartet Richtung Andechs und dann nach Diessen am Ammersee. Dort war gerade Wochenmarkt und die Fahrzeuge standen neben der Eisenbahnlinie alle nebeneinander. Insgesamt konnte ich in Diessen 42 Zoe zählen. Die Ladestationen haben dafür gesorgt, das hin und wieder der komplette Strom ausgefallen ist. Von Diessen aus ging es dann nach Landsberg am Lech.
Leider hat es das Landratsamt nicht zugelassen, das wir in Kolonnenfahrt in die Städte einfahren können. Das Veranstaltungsteam hat sich viel Mühe gegeben, das im Minutentakt losgefahren wurde. Das hielt trotzdem aber viele Fahrer nicht davon ab, eine kleine Kolonne von 8-10 Fahrzeugen zu formen. So kamen wir dann nach Landsberg hinein und durchquerten die City, was auch entsprechend auffällig war. Der Großteil der Fahrzeuge mußte dann aber weiter und stand dort am Rande der Innenstadt. Glücklicherweise war das Wetter richtig gut, denn spätestens dieser Halt hätte es vielen Fahrern ziemlich vermiest.

Von Landsberg ging es dann zurück nach Inning bzw. nach Utting (Holzhausen) zur Unterkunft des Zoe-Teams.
In der Unterkunft gab es am Abend noch lange Gespräche mit den anderen Teilnehmern.

Die Ladepunkte waren schnell belegt, aber eine Ladebox wollte mal wieder nicht. Also meine Kiste angeschlossen und alles läuft rund.

Am Sonntag ging es dann gleich wieder früh raus. Nach dem Frühstück also zum Startpunkt nach Inning. Nebel lag beim Start noch über den Feldern. Aber bald zeigte sich auch die Sonne.

Und dann ging es los nach Weilheim. Quer durch die gesamte Fußgängerzone parkten jetzt die ganzen elektrischen Fahrzeuge. Viele Interessenten kamen, um sich die Autos anzuschauen. Die Stadt hat sich Mühe gegeben an vielen Stellen Steckdosen anzubieten. Diesmal hat es auch meine Box getroffen. Die Stromversorgung zur Steuerplatine wollte plötzlich nicht mehr. Und  damit war die Box erst einmal tot. Glücklicherweise konnte das Problem schnell behoben werden und am Etappenziel Starnberg konnte die Box wieder an den Start gehen. In Starnberg haben die meisten Zoe in der Zufahrtstrasse zum Marktplatz parken müssen. In der City war volles Programm und es waren auch sehr viele Leute unterwegs, die sich für die E-Fahrzeuge intereressierten.

Das Siegerteam (Bild von Alex)
Danach ging es dann zurück nach Inning zur Siegerehrung.  Das Bild vom Siegerteam wurde übrigens schon in Landsberg gemacht.

Wir sind dann auch zügig wieder losgefahren um nach Hause zu kommen. Immerhin standen noch 22 Stunden Strecke auf dem Programm.
In Donauwörth waren wir die ersten an der Ladesäule :-) Eine Minute nachdem wir da waren sind dann u.a. noch arthur und stefan eingetroffen. Die Ladezeit haben wir noch mit einer eRUDA Plus aufgewertet (Besuch bei einem sehr guten Italiener).
Dann ging's weiter nach Feuchtwangen und dann nach Hause.


Video:




Das Video wurde in 3D aufgezeichnet:






Und mittlerweile (16.10.) hat auch Renault in seinem Newsletter die eRUDA erwähnt:


weitere Seiten zum Thema:
Zoepionierin
Sternzeit 107
Thomas Aich
Elektroautor




Montag, 15. September 2014

Displayanzeige von der Resterampe

Wenn man Strom für ein E-Fahrzeug anbietet, wäre es doch sinnvoll, wenn es eine ähnliche Anzeige wie an einer Tanksäule gibt. Eine echte Anzeige ist natürlich schöner, aber besser als nichts ist diese Lösung.

Oben wird die bezogene Menge in kWh angezeigt, darunter der dafür zu zahlende Preis in Euro und dann kommt der Einzelpreis in Cent pro Kilowattstunde.

Als zusätzlichen Service gibt die aktuelle Durchflussmenge in Watt. Die Zahl steht etwas kleiner darunter, weil sie normalerweise nicht zur Darstellung gehört. Sie ist aber für den Fahrer sinnvoll, um zu sehen, ob sein Fahrzeug noch "richtig" lädt oder ob nur die Ausgleichsladung im Batteriemanagementsystem zur Zeit aktiv ist.

Wenn diese Wattanzeige auf Null steht, ist der Ladepunkt frei.

Zur Realisierung wird ein Raspberry Pi und ein HDMI auf VGA Konverter benötigt. Wer noch einen Monitor mit FBAS-Eingang hat, kann auf den Konverter verzichten.

Wie man sieht, steht der Monitor hochkant. Dafür, und damit überhaupt Daten über den Konverter (Preis ca. 15.- bei ebay) an den alten Monitor gehen, müssen in der config.txt, die sich im /boot Verzeichnis befindet einige Daten eingestellt werden.

hdmi_group=1
hdmi_mode=3

und bei mir war es notwendig

config_hdmi_boost=4

Näheres zu den Einstellungen gibt es unter http://elinux.org/RPi_config.txt.

Um die Zahlen überhaupt auf das Display zu bekommen benötigt man einen Stromzähler. Zum Beispiel den 3-Phasen-Hutschienenzähler SDM630DC. Vorteil hier: Jede Menge Daten (die wir hier jetzt nicht benötigen) auf kleinstem Raum mit D0-Schnittstelle. In diesem Fall ist es der Modbus/RTU-Anschluß. Theoretisch wäre auslesen über S0 auch möglich. Allerdings kann die Aktualisierung bei kleinen Wattwerten sehr lange dauern (über 1 Minute). Beim Modbus habe ich die Werte sofort auf Zuruf. Dieser Zuruf wird mit Hilfe des Moduls pymodbus realisiert. Außerdem benötigt zur Verbindung zwischen Raspberry Pi noch eine Schnittstelle die beim Raspi an den USB-Port angeschlossen wird und auf der anderen Seite dann einen RS485 zur Verfügung stellt. Über eine 2-Draht-Leitung wird dann der Zähler angeschlossen. Diese Leitung darf angeblich bis zu 1200m lang sein.

Wenn die Wattanzeige einen bestimmten Wert überschreitet (z.B. 0 Watt) wird der aktuelle Zählerstand gespeichert. Solange die Wattanzeige nicht wieder auf den ursprünglichen Wert zurück fällt wird ständig die Differenzmenge vom gespeicherten zum aktuellen Wert berechnet und angezeigt. Gleichzeitig wird der Tarif (hier z.B. 26,9 Cent) als Multiplikator zur Differenz genommen um damit den Preis anzuzeigen.

Mittwoch, 13. August 2014

Wir sind drin, ....

....  gut, was sich jetzt ähnlich wie die AOL-Reklame aus den 90ern von Boris Becker anhört bezieht hier jetzt auf die Wildeshauser Zeitung.

Redakteurin Tanja Schneider hat sich unvorsichtigerweise darauf eingelassen elektrisch zu fahren.


Zuerst wollte sie mich in Aschenstedt besuchen kommen. Aber wäre das vergleichbar  mit dem eigenen Erlebnis selbst zu fahren?

Und irgendwie sollte sie auch nach Aschenstedt kommen, um zu sehen, wie der Ladepunkt funktioniert und was die Entwicklung unserer Tanksäulen-Umbauten so macht. Also auf zur Redaktion mit der Ansage, jetzt mal auf die Fahrerseite einzusteigen.

Wer kann dazu schon nein sagen? Und so ging es erst mal zur Ladesäule nach Wildeshausen Nord.

Schön, das dort die Meldung "Säule außer Betrieb" die Probleme der E-Mobilisten sofort in Worte wiedergeben konnte, die einem hin und wieder treffen können. Glücklicherweise, und auch das ist für uns E-Fahrer normal, hat man normalerweise immer einen Plan B dabei. Hier in Form der Ladesäule in Wildeshausen Süd. Also rüber über die Autobahn und zur Säule gefahren. Und als wenn es geplant gewesen wäre,
da gleich das zweite typische E-Fahrer-Problem. Ein Verbrenner parkt die Säule zu. Glücklicherweise saß der Fahrer im Fahrzeug und hat nach meinem wilden gestikulieren und fluchen das Weite gesucht. Naja, nicht ganz..... Es wurde zur Seite gefahren und wie üblich erst mal wieder nach der Reichweite gefragt. Ein Fingerzeig auf das österreichische "Pickerl" erübrigt meist weitere Diskussionen.

Und ganz nebenbei habe ich dann gesehen, das sich doch tatsächlich jemand die Mühe gemacht hat, weitere Aufkleber und Graffiti von der Ladesäule zu entfernen. Well done!

Frauen scheinen sich übrigens nicht für die Beschleunigung von Fahrzeugen zu interessieren. Ist ja auch besser für die Batterie. Aber mein Hinweis, jetzt mal richtig das Pedal durchzutreten, war ihr wohl nicht so geheuer. Als wir vom Rastplatz nach Aschenstedt gefahren sind, saß ich allerdings am Steuer. Auf der Bundesstraße konnte man dann noch mal bis auf 100km/h beschleunigen. Sie machte in dem Moment nicht den Eindruck, als wenn ihr das zugesagt hätte. 

Dann ging es zur Heimatbasis nach Aschenstedt. Carsten hatte seinen Twizy dort geladen und wir haben kurz erklärt, was das mit den Umbauten der Ladesäulen auf sich hat.

Und dann ging es auch wieder zurück in die Redaktion. Im Twizy wollte sie jetzt allerdings nicht selber fahren.


Umso mehr war ich dann über den Artikel erfreut und auch das Bild von Carsten und mir gefällt mir richtig gut.


Artikel online: Wildeshauser Zeitung

Donnerstag, 31. Juli 2014

Merkel hat es geschafft.... Über eine Million Elektrofahrzeuge!

Eine Million Elektroautos bis 2020: Bundeskanzlerin Angela Merkel hält an diesem ambitionierten Ziel fest. "Das ist machbar", sagte Merkel auf der Konferenz "Elektromobilität bewegt weltweit", die auf Einladung der Bundesregierung am 27. Mai 2013 statt fand. Die Bundesregierung setzt weiter auf Anreize wie die Befreiung von der Kfz-Steuer oder die Verbesserungen bei der Dienstwagenbesteuerung. Zudem stehen für die Initiative Nationale Schaufenster der Elektromobilität Fördermittel in Höhe von 180 Millionen Euro zur Verfügung.

Mittlerweile ist es ihr tatsächlich gelungen. Geholfen hat dabei der neue i8 von BMW. Auch dieses Hybridfahrzeug zählt als Elektrofahrzeug.
Jetzt haben aber nicht etwa über 1 Million Autofahrer sich dieses neue Fahrzeug zugelegt.

Eine logische Schlußfolgerung führte dazu, das über 1 Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sind.

Der i8 hat einen Elektromotor eingebaut. Durch seine eingeschränkte Kapazität ist er aber nur dazu geeignet, den Wagen an den innerstädtischen Ampeln schnell in Bewegung zu bekommen. Eine andere Funktion hat dieser Motor nicht. Denn für ein echtes Fahrgefühl benötigt man natürlich einen Verbrennermotor. Das hat BMW auch hier wieder bewiesen. Trotzdem zählt man den i8 zu den (Hybrid)-Elektrofahrzeugen.

Wenn das aber der Fall ist, dann ist JEDES Fahrzeug, das einen elektrischen Anlasser hat, automatisch auch ein Hybrid-Elektrofahrzeug. Denn auch hier wird elektrische Energie eingesetzt, damit das Fahrzeug in Gang kommt. Genauso wie beim i8.

Und damit sind jetzt schon die 1 Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen Realität.

Und da soll noch jemand sagen, die Technik wäre nicht ausgereift, und man hätte keine Reichweite.

Dienstag, 29. Juli 2014

Warum ich nichts von RFID Karten halte

RFID Karten sind anscheinend (fast) die einzige Möglichkeit um sich an Ladesäulen zu identifizieren um damit eine Abrechnung zu ermöglichen.
Wer ist eigentlich auf diese bescheuerte Idee gekommen?

Jetzt muß man sich, um quer durch die Republik zu kommen, ein Quartett mit 'zig Karten zulegen. Wenn man jetzt noch davon ausgeht, das der Großteil der Ladehalte sowieso in irgendeiner Form im Netz der Netze hängt wird es umso unverständlicher, warum man als Identifikation nicht einfach ein Mobilfunktelefon nutzt.

Die Rufnummern werden einmalig vergeben. Sie können bei jedem Anruf mit übertragen werden. Was spricht also dagegen?

Einrichtung? Sicher nicht. Dazu genügt im einfachsten Fall ein Raspberry Pi mit Asterisk als Telefoniesoftware. Daran koppelt man für die Abrechnung eine mySQL Datenbank. Da der Anschlußpunkt auch über einen Netzzugang verfügt benötigt man auch nur einen Zugang per Anbieter.

An dieser Stelle weise ich darauf hin, das es sich keineswegs um eine sogenannte Äpp (also Applikation = Programm) handelt. Denn bei der müßte man sich auf andere Weise identifizieren. Ob das den Sicherheitsbedürfnissen gerecht wird weiß ich nicht. Außerdem müßte das je nach genutztem Telefon/Smartphone entsprechend angepasst werden.

Die von mir genannte Identifikation läuft einzig und alleine über die eigene Rufnummer. Vorteil: sie funktioniert mit JEDEM Mobilfunktelefon. Vorausgesetzt, man hat Mobilfunkempfang im GSM Netz. Man benötigt also auch kein UMTS (G3) oder LTE (G4). GSM ist der unterste gemeinsame Nenner aller Mobilfunktelefone.

Und im Gegensatz zur RFID Karte kann das Telefon zurück gerufen werden. D.h.  wenn während des Ladevorgangs die genutzte Strommenge auf z.B. unter 50 Watt geht, wird die Ladung unterbrochen und der Ladende wird vom Ladepunkt angerufen um ihm mitzuteilen, das die Ladung beendet wurde.

Und sollte mal jemand an einem Ladepunkt hängen, dann kann der folgende Interessent über den Ladepunkt mit dem Ladenden anonym verbunden werden.

All das kann eine RFID Karte nicht. Außerdem spart man sich den Einbau der RFID-Leseeinrichtung.

Für einen Ladepunkt mag das unsinning sein, bei mehr als 3 kann es sich kostengünstiger auswirken. Vielleicht sollten sich die BWLer mal was von 'nem Techniker sagen lassen.

Übrigens, mittlerweile hat die Hotelkette Hilton auch erkannt, das man mit dem Telefon seine Zimmertür öffnen kann.

Samstag, 19. Juli 2014

35° .... und es wird noch heißer ...

... zumindest in der Sonne.

Wir wurden von der swb .... (Achtung, die heißen schon lange nicht mehr Stadtwerke Bremen! Was es aber heißt, weiß man anscheinend auch nicht) ... eingeladen. Und zwar zum Öko-Mobil Aktionstag nach Bremerhaven auf den Theodor-Heuss-Platz.

Schon morgens knallte die Sonne vom Himmel. Bereits am Vortag wurde alles zusammengepackt, was heute benötigt wurde.
- Die Ladesäule
- Der Twizy
- Ladeboxen
- Kabel
gefahren wurde mit dem Zoe und dem Kangoo.

Und dann ging es über die Autobahn 27 Richtung Norden. Auch wenn Bremerhaven näher an der Küste liegt, so war es keinesfalls kühler als im Binnenland. Auf dem Ausstellungsgelände waren viele Autohäuser mit Ihren 'Öko-Fahrzeugen' anwesend. Unter anderem VW, BMW, Smart, Mercedes-Lieferwagen, Nissan, Segway. Und ein Energiespeicher-Vertrieb aus Osnabrück hatte seinen Tesla dabei. Zentral war dann auch noch ein Fahrradhändler mit seinen Pedelecs anwesend.

Damit es den Gästen und Ausstellern nicht zu heiß wurde konnte man an einem Wasser-Stand (nicht Wasserstand!) kostenlos Wasser bekommen. Mit Blubb oder ohne. Und für die Geschmacksrichtungen gabs Brausepulver in Himbeere, Waldmeister, Zitrone und noch eine Sorte, die ich jetzt vergessen habe. Allerdings habe ich eine andere Sache nicht vergessen und die ist für eine Veranstaltung, die den Vornamen 'Öko' trägt nicht besonders zuträglich. Die Pappbecher. Gut, immer noch besser als Plastik. Aber die Servicekräfte, die sich freundlich darum bemühten den durstigen Standbesuchern Wasser zu reichen, durften die Becher nicht erneut benutzen! Auf meine Nachfrage, das es doch gar kein Problem sei, das von oben einfach das Wasser reinplätschern müßte, ohne das man irgendetwas berührt. wurde mir mitgeteilt, das es dabei auch schief gehen könnte, und dann hätte man das Malheur und die Bakterien die von mir ausgingen würden dann das Thekeninventar verseuchen. Gut, so krass hatte sie es nicht ausgedrückt, aber inhaltlich war es in etwa das, was sie sagte.
Anscheinend war ich aber nicht der Einzige der verwundert darüber war, das für ca. 0,2 Liter jedesmal ein neuer Becher genutzt werden sollte. Am Ende der Veranstaltung hatte ich dann erfahren, das auf dem äußeren Boden des Bechers eine Nummer stehen soll, mit der man einen Preis gewinnen konnte. Dumm gelaufen, jetzt habe ich wahrscheinlich ein Jahresabo swb-Wasser vergeigt.
Man muß aber trotzdem sagen, das sich die swb redlich bemühte. Selbst die Eventmanagerin war auf dem Platz unterwegs um Sonnencreme zu verteilen.

Anscheinend waren wir die einzigen "Aussteller", die rein privat da waren. Für den Smart-Stand neben uns war das übrigens ein Segen. So wollte der Standverantwortliche seinen Smart ED mit 22kW Lader doch tatsächlich an CEE-Rot aufladen, und wunderte sich, das sein Typ2 Kabel nicht an die CEE Kupplung passt. Aber die Hilfe war nah, schließlich haben wir unsere Ladeboxen immer dabei, und schon konnte dem Smart ruckzuck neues Leben eingehaucht werden. Die swb hatte jede Menge Stromanschlüsse zur Verfügung gestellt. Aber eben nur CEE oder Schuko.


Ein Renault Autohaus war nicht auf dem Gelände. Die größte Fahrzeugvielfalt stellte dann auch die swb mit ihrem Fuhrpark aus. Dann hatte der Fahrradhändler jede Menge Modelle gezeigt. Danach folgte dann Schmidt+Koch mit seinen VW-Fahrzeugen. Und schon folgten wir mit drei Fahrzeugen. BMW und Nissan hatten zwei Fahrzeuge gezeigt und Smart halt den Smart....

Wir haben außerdem wie bisher üblich bei solchen Veranstaltungen unsere Ladesäule mitgebracht. Der Publikumsverkehr dort in Bremerhaven war aber eher überschaubar. Ein paar wenige Besucher waren dann auch verblüfft über die geringen Preise (26,9 Cent) an der Säule, haben dann aber festgestellt, das das angeschlossene Fahrzeug kWh statt Liter bekommt. Und dann kam die berechtigte Frage, wie weit man denn mit 10 kWh käme.

 Die allerwenigsten Besucher (ich vermute die Menge geht stark gegen Null) haben aber ein neues Highlight direkt vor ihrer Nase verpasst:

Den ultimativen Range-Extender für den Renault-Kangoo




Der Twizy passt tatsächlich exakt auf den Hänger. Würde der Stromverbrauch für den Verbrauch des Kangoo dadurch nicht so enorm nach oben gehen, wäre so etwas doch eine Option. Aber so hat halt alles seine Sonnen- und Schattenseiten.

Schattenseiten wären eine prima Sache gewesen. Die kam leider nur vom Moderator der quer über das Gelände schoss um die verschiedenen Fahrzeuge zu präsentieren. Die Schattenseite brachte uns aber nicht so sehr die ersehnte Abkühlung, sondern sorgte ganz im Gegenteil für ein weiteres ansteigen der Temperatur.
Hätte sich der gute Mann doch nur vorher etwas über E-Mobilität kundig gemacht.

So war es für ihn ein überaus wichtiges Argument das der i8 angeblich ein paar Zehntelsekunden schneller als der Tesla von 0 auf 100 kommt. Aber das im Preis des Tesla der "Kraftstoff" schon enthalten ist und der i8 bei den entsprechenden  Geschwindigkeiten auch nicht auf seinem Durchschnittsverbrauch von unter 3 Litern bleibt, wurde dann geflissentlich unter dem Tisch fallen gelassen. Und so sieht es halt aus, wenn ein Teppichhändler Autos verkaufen will. Übrigens war mit dem i8 das Argument vom Tisch, das der Tesla zu teuer wäre.

Als wir dann langsam die Segel strichen und unsere Zelte abbauten (bildlich gesprochen) kam der Moderator dann auch noch zu uns....  Und er würde doch gerne noch von uns berichten. Wir haben dann aber freundlich aber bestimmt abgelehnt.
 
So war es eigentlich gut, das die Meisten das schöne Wetter genutzt haben, um zu Hause zu grillen, oder an den Weserstrand gegangen sind. Schade für die swb, denn die Lage war super, das Wetter war gut und bemüht haben sie sich wirklich, auch mit einem ansprechenden Rahmenprogramm.

Freitag, 20. Juni 2014

Ja, ich habe es gemacht....

....

ok, keine Schönheitsoperation. Aber trotzdem muß ich es zugeben. Mein Zoe habe ich jetzt beklebt (bzw. bekleben lassen). Und das nicht etwa wie beim legendären R4 um damit Rostlöcher abzudecken, sondern, damit sich das Fahrzeug vom KFZ-Einerlei abhebt.

Irgendwo kommt bei einem dann doch der Exhibitionist (der Zeigefreudige) durch.

Bisher war es so, das ich mit meinem Fahrzeug nur bei Zoe- und EV(Electric Vehicle)-Treffen aufgefallen bin, weil die meisten Fahrzeuge helle Farben (meist weiß) hatten und sehr selten schwarz waren. Im allgemeinen Fahrzeuggetümmel fiel der Zoe aber nie auf. Ganz im Gegensatz zu einem Twizy oder auch mir persönlich, der ich meistens in Neongelb auftauche (ja, ich war das....).

Also mußte etwas passieren. Seit Anfang an hätte ich mir das gesamte Fahrzeug gerne in Neongelb gewünscht. So, wie es Mercedes mit seinem elektrischen AMG Modell gemacht hat. Das hat mir zugesagt. Hat ja irgendwie etwas elektrisches. Was also tun?

Nachdem ich den Wagen seit September letzten Jahres fahre, habe ich mich im grossen und ganzen an die Farbe gewöhnt. Also würde ich gerne etwas unauffällig auffälliges haben. Im Going Electric Forum hat der Nutzer Lingley  seinen weißen Zoe vorgestellt mit einem blauen grossen Z und dem oe auf der Fahrerseite. Der Z sieht außerdem ähnlich wie ein Eletrizitätspfeil aus. Das gefiel mir. Verantwortlich für das Design ist der Nutzer STEN, der ganz nebenbei noch jede Menge andere Vorschläge im Forum angeboten hat. Einer besser als der Andere. Und teilweise sehr auffällig. Von STEN und Lingley bekam ich die Genehmigung, das Design zu nutzen.

Das in Neongelb auf Schwarz....  müsste doch gut kommen. Dazu eine Aufschrift die darauf hinweist, das man elektrisch fährt: 100% elektrisch ....

Nein, das wars dann  vom Schriftzug her doch nicht. Warum also nicht "Zukunft fährt elektrisch"? Das hatte ich bisher auf den Magnetschildern auch drauf.

Mit diesen Ideen zum Folierer (www.carfolio.de) nach Oldenburg. Und dann die Enttäuschung: Neongelb geht nicht, das ist nur für bestimmte Einsatzfahrzeuge zugelassen und könnte spätestens bei der 2-jährlichen staatlichen Zulassungsprüfung (landläufig TÜV genannt, obwohl es seit Jahren auch Alternativen gibt) zu Problemen führen. Was tun? Normales Gelb....  also so ein Ginstergelb von der Post? Nein, das ist es sicher nicht. Und schon fällt mir dieses helle leicht metallic blau auf.

Es passt ideal zum Blau der Renault ZE Reihe. Also das sollte es sein. Termin: in 2 Wochen wurde mir gesagt. Der Wagen kommt morgens her und kann dann am späten Nachmittag abgeholt werden.


Es bleibt nur noch die Frage nach dem Schriftzug. Schräg verlaufend unter das Z. Oder lieber am unteren Rand. Dort dann nur über die Tür, oder über gesamte Breite.

Wie man mittlerweile sehen kann, habe ich mich für die gesamte Breite entschieden.