Macht nichts. Wenn man die A1 nach Norden fährt... noch weiter nach Norden... noch ein Stück. Also an Bremen vorbei, das ist ja noch fast Süddeutschland. Also noch weiter. An Hamburg vorbei. Oder doch eher durch Hamburg durch. Über die Elbe. Und ja, Du hast Glück, wenn Du die Strecke fahren kannst und nicht im Stau stehen musst. Freitag nachmittag. Aber noch bist Du nicht am Ziel. Denn noch bist Du nicht in Zarpen, diesem Kleinod im Kreis Stormarn. Du musst weiter auf der A1 bleiben. Richtung Norden, und dann immer geradeaus.... nee, das war eine Alkohol-Reklame aus den 70ern. Also ohne Alkohol auf der Autobahn bleiben. Fahrn, fahrn, fahrn auf der Autobahn. Mit einem leichten Schlenker Nord-OOOOst (mit langem O). Richtung Lübeck. Aber Vorsicht. Wenn Du Lübeck erreicht hast, bist Du zu weit.
Vorher geht es von der Autobahn runter. Kurvenreich über Berg und Tal. Ok, Ok, für unsere österreichischen Freunde: über leichte Bodenerhebungen und -senken. Und jetzt bloß nicht zu schnell fahren, sonst ist man schon durch den Ort durch.
Dieser Ort, den man eigentlich nur im Wilden Westen vermuten würde. Wo sonst gibt es schon den Fall, das Sheriff, Friedensrichter und Arzt sich in einer Person wieder finden.
Am Freitag haben wir über diverse Staus diese Idylle im südlichen Schleswig-Holstein kennenlernen dürfen. Hamburg war die Hölle. In Hamburg-Neuland wurde geladen und dann waren es nur noch 65 km bis zum Ziel. Da wir die alte Ladesäule mitnehmen mußten, haben wir uns von Martin den eNV200 ausgeliehen und mussten dann natürlich auf die Annehmlichkeiten die ein 43kW AC Stromanschluß hat, verzichten. Man fühlte sich in der Zeit zurück versetzt. Entweder CHAdeMO oder 6,6kW langsam- (naja, wenigstens nicht schnarch-)-laden. Das Wetter am Freitag nennt man wohl durchwachsen. Angekommen gab es erst einmal essen und ein gemütliches Zimmer für die Übernachtung. Viele bekannte Gesichter waren schon da.
Seitens des Hotels hätte man das Frühstück gerne auf 8:30 oder später gesetzt. Nach kurzer Rücksprache hieß es dann: Frühstück ab 7:30
Also eine kurze Nacht, weil es am Freitag naürlich wieder spät wurde.
Samstag morgen ging es dann ans Eingemachte. Der eNV mußte ausgeladen werden, die Kabel quer über den Ort verteilt und die Ladesäule aufgestellt werden. Dann fehlte aber noch der Schlüssel für den Stromkasten. Den hatte der Orts-Elektriker. Nur hatte der leider nicht sofort Zeit weil er mit Rindenmulch mit Radlader und Hänger unterwegs war, um den Eingangsbereich zum Parkplatz zu fixieren.
Also gut, etwas warten. Als der Verteiler dann geöffnet war, hatten wir 32A auf einem CEE-Kupplungsstück und es konnte los gehen.
Im Saal des Hotels wurden dann die Vorträge gehalten. Und die Plätze waren gut besetzt. Interessant, das auch jede Menge Besucher da waren, die noch nie elektrisch gefahren sind.
Das Wetter in Zarpen war an dem Tag durchweg gut uns angenehm warm, wenn auch der Eine oder Andere am Ende des Tages mit einem leichten Sonnenbrand das Gelände verlassen hat.
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